Tankard/Abandoned

Wenn man vorher darüber nachgedacht hätte wäre einem an diesem Abend vieles erspart geblieben. TANKARD spielen an diesem Freitagabend im Underground in Köln, was ja weiter nicht schlecht ist, im Gegenteil. Was allerdings erschwerend hinzu kam, war das es gleichzeitig ein Fußballspiel und 2 Eishockey spiele in Köln an diesem Abend gab und es dadurch viel zu viel Verkehr in und um Köln herumgab. Für TANKARD und ABANDONED nahm man das gerne in Kauf. Egal irgendwann hatte man es dann geschafft und man kam im Underground an. Leider 10 Minuten zu spät, so das der Gig schon begonnen hatte.

Was wurde uns an diesem Abend im Underground geboten? Einen Abend voller Trash Metal, gestaltet, wenn man das so nenne kann, durch ABANDONED und TANKARD. Beide Bands kommen aus dem Hessischen Raum und sind nicht erst seit gestern auf den Bühnen zu Hause. TANKARD hat mittlerweile 35-Jähriges Bestehen und ABANDONED bringen es auch immerhin schon auf 18 Jahre. Der Underground war schon sehr gut gefüllt als ich dort ankam und ABANDONED sorgten auf der Bühne auch für reichlich Stimmung. Trotzdem war es erstaunlich das so gut 1 Meter vor der Bühne noch reichlich Platz war, so dass man ungestört Fotos machen konnte. Was ein wenig störend war, ist die Tatsache das Kalli, seines Zeichens Sänger und Gitarrist von ABANDONED zwischen den Songs immer wieder, aus meiner Sicht her, viel zu viel erzählte und so doch öfters mal die Stimmung etwas kaputt quatschte. Er versuchte zwar die Stimmung immer wieder durch komische Einlagen hoch zu puschen aber Musik wäre da besser gewesen. Wenn ABANDONED dann aber in die Tasten gehauen hat, war das was daraus kam richtig geil und das obwohl ABANDONED, wie Kalli selber mit einem Augenzwinkern sagte, heute Abend mit Opa Torsten am Bass bzw. an der Gitarre spielten. Nur macht Torsten nicht den Eindruck als sei er der Opa auf der Bühne. Nach 1 Stunde war der Gig vorbei und wenn man die ganze Sprechzeit von Kalli abzieht kommt leider nur etwas um die 40 Minuten bei rum, die besser hätten genutzt werden können als man es effektiv getan hat.

Nun kam wieder die obligatorische Umbaupause und die wurde nicht nur von den Bühnenhelfern genutzt, nein auch die Fans nutzen dies und kamen nun ganz nah ran an die Bühne um Ihren Idolen von TANKARD ganz nah zu sein. Kurze auf wärm Phase und schon ging es auch los. Nicht nur Andreas rannte auf der Bühne hin und her, nein auch die Fans versuchten in der Menge hin und her zu rennen, was natürlich an den engen Räumlichkeiten etwas scheiterte. Wenn man jetzt vorne an der Bühne stand, wurde man unweigerlich auf die Bühne gedrängt, so das man fast Andreas und Kollegen zu Füßen lag. Stimmung war also super und so hielten sich TANKARD auch nicht lange mit irgendwelchen reden auf, sondern brachten einen Song nach dem anderen, bis Gitarrist Andreas zwischendurch auf einmal einen Schnaps haben wollte, weil es Ihm nicht gut geht. Also wurden kurzerhand 3 Schnäpse für die Bühne bestellt nur leider kamen diese nicht an, weil die Fans auf einmal auch alle einen haben wollten. Obwohl TANKARD am 02.06.2017 ein neues Album mit dem Titel “One Food in the Grave“ rausbringen, spielten TANKARD keinen Song vom neuen kommenden Album, was doch ein wenig schade war. Sie boten eine gesunde Mischung aus älteren Songs und Klassikern die bei den Fans super geil ankommen. Auch das beste Konzert geht mal zu Ende und so war es logischer weise auch bei TANKARD an diesem Abend, und nach etwas mehr als 1,5 Stunden war es dann vorbei. Kurze Verabschiedung und schon waren Sie weg, bestimmt zumm Bier trinken an die Theke.

Setliste:

  1. Zombie Attack
  2. The Morning After
  3. Fooled by your Guts
  4. Not one Day Dead
  5. The Beaty and the Beast
  6. Stay Thirsty
  7. Rapid Fire
  8. Rules for Fules
  9. Maniac Forces
  10. Die with a Beer in your Hand
  11. Minds on the Moon
  12. Intro R.I.B.
  13. R.I.B. (Rest in Beer)
  14. Metal to Metal
  15. Rectafier
  16. Chemical Invasion
  17. Freibier
  18. Alien
  19. A Girl called Cerveza
  20. (Empty) Tankard