Saliva im kleinen MTC Club

Es hätte ein toller Abend werden können wenn man sich im Vorfeld nicht über das ein oder andere hätte aufregen müssen. Das Konzert von SALIVA sollte ursprünglich in der Essigfabrik stattfinden, so zumindest stand es überall angeschlagen und nur durch einen dummen Zufall haben wir erfahren das es im MTC in Köln stattfindet. Selbst der Veranstalter, die Rockpalast GmbH war nicht in der Lage uns mit zu teilen das es nicht in der Essigfabrik stattfindet. Sehr komisch. Also ab zum MTC und erstmal 1 Stunde Parkplatz suchen. Was schon sehr erstaunlich ist dabei, das an diesem Abend 4 Bands auf der Bühne stehen und das Konzert erst um 20:00 Uhr begann.

Kurz nach 20:00 Uhr ging es dann auch los GRIEVER aus Bournemouth in England stürmten auf die Bühne. Das MTC mit gut 30 Fans ausgerüstet begrüßte die Band mit leichtem Applaus und schon gingen los. Mit Ihren slammigen Riffs und krachenden Drums machen GRIEVER gleich mal auf sich aufmerksam. Dazu kommt der teils melancholische teils emotionale Gesang von Sänger David Seymour. GRIEVER haben sich selbst als eine modern Metal Band platziert. Als David vorn letzten Song von ihrem guten Freund sprachen der sich gestern das Leben genommen hatte bat er alle anwesenden darum zu zu hören oder mit anderen darüber zu sprechen denn Depressionen müssen nicht immer mit dem Tode enden so die Botschaft von David. Alle anwesenden klatschen aufmunternd und zustimmend.
Was noch erstaunlich war ist das die Bands nicht nur 30 Minuten Spielzeit hatten sondern gute 45 Minuten bis zum nächsten Act.

Der kam dann auch aus Hollywood. Mit DAVEY SUICIDE kam eine Band auf die Bühne die für düsteren Alternativen Metal stehen. Obwohl nur 30 Fans da waren hat man doch den ein oder anderen gesehen der genauso oder in der Richtung geschminkt war wie DAVEY SUICIDE. Knackig, laut und hart war das was uns da präsentiert wurde und man merkte Ihnen an das Sie richtig Spaß hatten auf der Bühne. Aus ihrem aktuellen Album, welches bei Trisol Music Group erschienen ist und denn Titel „Made from Fire“ trägt, präsentierten uns DAVEY SUICIDE Songs wie „No Angel“ oder „Torture Me“. Gelungener Gig der Bock auf mehr macht.

Das CRAZY TOWN eine spezielle Band ist hat man schnell gemerkt denn Sänger Shifty schaute wohl auf Grund seiner Vorgeschichte immer etwas düster drein. Das er aus dem Bereich Rapp kommt ist nicht zu verhehlen denn seine Haltung und Gesten kommen immer noch aus der Rapper Zeit. Leider hatte man den Anschein das Shifty nicht mehr ganz nüchtern auf der Bühne stand was eigentlich schade war denn singen kann er. Neben einigen neuen Songs durfte natürlich der größte Hit der Band nicht fehlen und so hauten uns CRAZY TOWN den 90 er Jahre Hit „Butterfly“ um die Ohren. Spätestens jetzt dürfte jedem klar sein wer CRAZY TOWN ist. Wie es sich für einen Chef gehört bauen die „Angestellten“ nach dem Gig ab und der Chef schaut zu.

Nun aber war es dann soweit und SALIVA kamen nach dem Umbau mit etwa 20 Minuten Verspätung auf die Bühne. Ja 20 Minuten, was um 23:10 Uhr beginnen sollte startet erst um 23:34 Uhr. Die wenigen Fans harten aber bis dahin aus und feierten jetzt etwas mehr als bei den anderen Bands. SALIVA kommen aus Memphis Tennessee in den USA und stehen für Nu Metal. So knallte es auch an diesem Abend aus den Boxen denn das was uns SALIVA da präsentierten war allererste Sahne. Der Gig musste an diesem Abend etwas schneller gehen, denn eigentlich sollte alles ium 00:00 Uhr vorbei sein, was allerdings vom Startzeitpunkt her schon nicht funktionieren konnte. So schmetterten SALIVA einen Song nach dem anderen den Fans aufs Hirn. Die eh schon kleine Setliste bestand dann auch nur aus 10 Songs. Bei den anderen Konzerten von SALIVA ist die Anfangszeit schon um 19:00 Uhr so das es nach hinten hinaus keine Schwierigkeiten gibt.

Trotzdem war es ein geiler Abend, bis auf das Licht, welches nur aus Blau bestand.

Setlist:

1.     Ladies

2.     Superstar

3.     Army

4.     Seperated

5.     Survival

6.     Doperide

7.     Hero

8.     Always

9.     Click

10.  Disease