
Der Begriff post mortem wird in der Medizin oder Kriminologie benutzt. Wenn etwas nach dem Tod eines Menschen oder Tieres mit dem toten Körper geschieht, so ist dies post mortem. Die Handlung wurde dann postmortal durchgeführt. So lautet die Definition zu dem Begriff Post Mortem. Da wa r man also gespannt, was mit Subway to Sally Post Mortem geschieht.
Bevor die Jungs und Dame feiern können, schicken Sie erst einmal BRUNHILDE auf die Bühne. Die bringt mit einem satten Gemisch aus kraftvollem Heavy Rock und dezenten Alternative-Sounds sicherlich eine Menge Energie auf die Bretter, führt mich aber leider auch dazu, am Verstand einiger Zuschauer zu zweifeln. Natürlich provoziert die Band mit ihrer sehr leicht bekleideten Frontdame die Blicke der männlichen Belegschaft, und sicherlich möchte BRUNHILDE auch gezielt mit dieser Attitüde kokettieren und Verlangen wecken. Wenn die Herrschaften neben mir letztlich aber eher mit ihren sexistischen Fantasien beschäftigt sind und sich darüber austauschen, was man mit der hübschen Sängerin wohl alles anstellen würde, kommt mir echt das kalte Kotzen. Völlig überflüssig, völlig daneben und mindestens genauso ekelhaft wie das Altbier am heutigen Abend, das aus unerfindlichen Gründen nicht wie gewohnt mundet. Die Band selber wird mitbekommen, dass ihr Blickfang natürlich im Zentrum des Interesses steht, macht sich aber glücklicherweise keine Gedanken zu den derben Sprüchen des Proletariats, sondern liefert einfach weiter und weiter – und hinterlässt nach einer guten Dreiviertelstunde und einem gwagten Cover von ‚House Of The Rising Sun‘ einen blendenden Eindruck. Und das wohlgemerkt nicht nur optisch!
Setlist:
- Girl with 1000 scars
- Eye for an Eye
- Hell or high Water
- Friendly Fire
- Running Away
- Gossip Girl
- Souls unchained
- House of a rising Sun
Schlag auf Schlag ging es weiter und der Umbau bzw. Abbau von Brunhilde hat nur 13 Minuten gedauert und um 20:15 Uhr ging es weiter mit Serenity. Die Österreicher um Sänger Georg Neuhauser schworen sich hinter der Bühne nochmals ein und schon ging der Gig auch los. Mit dem Intro „Memoriae Alberti Dureri“ wurde die ausverkaufte Essig Fabrik angeheizt und mit dem Song „The Fall of Man“ ging die Luzie dann so richtig ab. Einen wohl nicht so tollen Gag brachte Georg nach dem Song, indem er sagte das der letzte Österreicher der soviel Beifall bekommen hatte wohl schon länger her ist. Weiter ging es mit einer Setliste die gar nicht so lang war, weil Serenity auch nur knapp 40 Minuten Zeit hatten, die Fans in der Essig Fabrik so richtig an zu heizen. es gelang ihnen und am Ende feierten die Fans in der Essig Fabrik einen starken Auftritt von Serenity.
Setlist:
- Memoriae Alberti Dureri
- The Fall of Man
- Ritter, Tod und Teufel
- Souls and Sins
- Reflections (AD) Short Version
- Spirit in the Flesh
- Legacy of Tudors
- Lionheart
Nach einer weiteren kurzen Umbaupause war es dann soweit und ein kleiner roter Vogel ist auf der Bühne gelandet und zog uns und die Fans in der Essig Fabrik in Ihren Bann. Dann kamen Sie auf die Bühne und legten mit einem Song von einer nimmer enden wollenden Setliste los und hatten die Fans sofort auf ihre Seite gezogen. Wenn man sich die Setliste anschaut, dann weiß man warum Subway um 21:15 Uhr auf die Bühne kommen. Insgesamt standen auf der Setliste 25 Songs + 1 Zugabe, also ran án den Speck in einer mittlerweile Sauna ähnlichen Halle. Die Stimmung war bei den Fans richtig ausgelassen, die feierten und sangen die Songs mit was das Zeug hält. Neben Klassikern wir „Kleid aus Rosen“ oder „Knochenschiff“, gab es auch den gleichnamigen Track vom Post Mortem Album „Post Mortem“. Mit dem Song „Stahl auf Stahl“ kam Georg Neubauer, groß angekündigt von „Eric Fish“ auf die Bühne und zusammen gaben Sie den Song zum Besten. Beim Song „Veitstanz“ kam auch Caro von Brunhilde auf die Bühne so waren nun neben Eric Fish und Georg Neubauer auch Caro von Brunhilde auf der Bühne. Was ein wildes treiben nun auf der Bühne. Danach stellten sich alle Musiker auf der Bühne zum Abschlussfoto und alle verliesen diese. Die Fans sangen noch ein wenig weiter und mitten in ihrem Gesang, ertönten die ersten klänge zum nächsten Song lautstark durch die Boxen. Mit einem Folk Party Medley und dem allerletzten Song „Julia und die Räuber“ verabschiedeten sich Subway von einer tobenden Menge an Fans und versprachen bald schon wieder zu kommen und wieder so geil zu feiern.
Setlist:
- Introitus
- phönix
- Wunder
- leinen los
- Was ihr wollt
- Kleid aus Roden
- Herz in der Rinde
- Metal Medley
- Henkersbraut
- Knochenschiff
- Falscher Heiland
- Grabrede
- Mephisto
- Das Rätsel II
- Auf dem Hügel
- Post Mortem
- Stahl auf Stahl
- Eisblumen
- Veitstanz
- Wenn Engel hassen
- Folk party medley
- Sag dem Teufel
- Ohne Liebe
- Sieben
- Vulkan
- Julia und die Räuber
Bilder von Subway to Sally gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/subway-to-sally-26-04-2025-koeln-essig-fabrik/
Bilder von Serenity gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/serenity-26-04-2025-koeln-essig-fabrik/
Bilder von Brunhilde gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/brunhilde-26-04-2025-koeln-essig-fabrik/