
Zum 17. mal fand in der Kulturhalle in Ochtendung das Festival A Chance for Metal satt. An 3 Tagen stand in Ochtendung alles im Zeichen des Metal. Donnerstag ging es los bei strahlendem Sonnenschein mit Metal Karaoke einem Biergarten und der Band Dark Sun, die Metalmusik in Acustic Versionen bringt. DJ Benne legte an diesem Donerstag auf, unter dem Motto „Musik, Tanz und verrückte Hosen“ gab es zwar nur vom Band geile Musik.
Am Freitag ging es das Festival dann richtig los. Um 18:30 Uhr gab es den Auftakt mit Skelfir. Skelfir ist eine Viking-Death Metal Band aus dem schönen Westerwald.
Die 5 Krieger entführen ihr Publikum in die Sagenwelt des Westerwaldes. Somit handeln ihre Texte nicht nur von epischen Schlachten und großen
Feiern, sondern viel mehr erzählen sie vom fiesen Murkelmännchen, dem Hölzelstier und weiteren Kreaturen, die im Westerwald ihr Unwesen trieben. Diese Mischung aus nordischen und westerwälder Sagen verpacken die 5 Krieger in brachiale Hymnen, die das Volk sofort mitreißen und jede Feier zu einem unvergleichlichen Gelage verwandeln. Jeder, der sich ihrem Heer anschließen möchte, ist willkommen und darf sich mit ihnen nach vollbrachter Schlacht an Bier und Met laben. In diesem Sinne: Hoch den Humpen!
Weiter ging es mit Dragonsfire, dem Lokal Matador aus Koblenz. Dragonsfire spielen Power Metal / Speed Metal im Stile von Bands wie Manowar, iron Maiden, Motörhead und Grave Digger. Ihr Stil wird gelegentlich als „Old School Metal“ oder als „True Metal“ bezeichnet, die Band selbst bevorzugt schlicht „Heavy Metal“. Die Texte sind gewollt voll der üblichen Metal-Klischees, jedoch durchaus bewusst ironisch und humoristisch verpackt. Der Gesang von Sänger Herbert ist Power-Metal-untypisch etwas rauer, im Stile von Motörhead und Sabato gehalten. Markenzeichen der Band ist eine überdimensional große „Pommesgabel“ als Anspielung auf das Handzeichen Mano cornuta, die bei Liveauftritten verwendet wird, aber auch als Logo zum Einsatz kommt. Die Stimmung war gut in der Halle, nur leider war die Halle noch nicht mal zu 1/3 gefüllt.
Fabulous Desaster aus Bonn waren nun an der Reihe. Mittlerweile war es so das durch die Tücken der Technik, der Zeitplan nicht mehr eingehalten wurde und so fingen Fabulös Desaster ganze 10 Minuten später an. Fabulous Desaster sind vier Jungs aus Bonn, die Thrash Metal spielen. Schnell, nicht langsam, nicht modern, nicht old school, nicht retro, nicht progressiv, nicht technisch, nicht simpel … genau: Es ist Thrash Metal! Neben den energiegeladenen Live-Shows ist es vor allem ihr Debütalbum „Hang ‚Em High“, mit dem sie sich in der deutschen Thrash-Metal-Szene etabliert haben. Das ermöglichte ihnen einige vielversprechende Gigs, bei denen sie mit ihren authentischen Auftritten viel Aufmerksamkeit erhielten. Im November 2018 erschien ihr zweites Album „Off With Their Heads“ in Zusammenarbeit mit BlackSunset / MDD. Ob live oder auf CD, Fabulous Desaster bedeutet Vollgas mit bestialischer Power!!!
Über The Night eternal, die nun an der Reihe waren sagte Thorsten Dörting vom deutschen Magazin Rock Hard erinnerte die „leicht melancholische, aber kraftsaftige Grundfarbe [des] geschmackssicheren Sounds an (eine metallischere Variante von) Unto Others/Idle Hands, an In Solitude oder die Vorzeige-Neoklassik-Metaller von Night“. Andreas Schiffmann schrieb „klassischer Heavy Metal auf der Höhe der Zeit, aber mit Sepia-Glanz und staubiger Mystik“und Marcus Köhler vom Webzine Saitenkult, dass der Stil „ganz klar im Bereich des epischen Old School-Heavy Metal mit düsterer Atmosphäre“ zu verorten sei. Sowohl Schiffmann als auch Köhler gaben als Referenz „frühe Iron Maiden“ an, wobei Köhler zusätzlich Thin Lizzy, Angel Witch und Mercyful Fate nannte. Leider verzögerte sich der Beginn auch hier sogar um 15 Minuten.
Der Headliner an diesem Abend war Blood Fire Death a Tribute to Barthory. Es ist schon gewagt einen Headliner zu präsentieren, der eine Tribute Band ist, also nichts gegen Tribute Bands aber ich finde eine solche Band hat als Headliner bei so einem Festival nichts zu suchen. Hier hätte man tauschen sollen und The Night Eternal zum Headliner machen sollen. Leider war der Zuspruch von den Fans auch nicht so gut, denn es kam noch hinzu das Blood Fire Death nicht wie sie sollten um 22:55 anfingen sondern erst um 23:25 Uhr also eine halbe Stunde später. Die ein oder anderen Fans waren schon zu ihrem Zelt gegangen und andere saßen noch im Biergarten und tranken noch das ein oder andere Bier. So spielten Blood Fire Death auch nur ein etwas gekürztes Set und um kurz nach 00:00 Uhr war der erste Tag dann Geschichte. Man war gespannt was uns am nächsten Tag erwartet.
Bilder von Dragonsfire gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/dragonsfire/
Bilder von Fabulos Desaster gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/fabulous-desaster/
Bilder von The Night Eternal gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/the-night-eternal/
Bilder von Blood Fire Death gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/blood-fire-death/