30 Jahre In Extremo – der letzte Tag der Jubiläumsfeier

Heute wird nochmals alles raus gehauen, was die Jubiläumsfeier zu bieten hat. Dies verspricht auch schon die Running Order für diesen Samstag. Was erstaunlich war, ist die Tatsache das es an diesem Samstag von der ersten Band an ziemlich voll auf den Sängern der Loreley war und auch nicht leerer wurde. Überall wurde gefeiert, gebangt und Bier getrunken und das bei herrlichstem Sonnenschein und warmen Temperaturen.

Rauhbein – der heimliche Headliner and diesem Tag

Los geht’s mit „Rauhbein“ vom Debütalbum. Klassiker. Alle kennen den Song, alle lieben ihn. Leichter Einstieg zum Mitgrölen. Aber das Publikum muss nicht auf Temperatur gebracht werden – sie sind bereit. Die nächsten 35 Minuten gibt es eine ausgeglichene Setlist mit Songs aus allen drei Alben. Fanservice pur. Das Publikum ist textsicher. Bei „Zieh mit den Wolken“ kullern Tränen. Bei „Bruder“ leuchten Feuerzeuge. Emotionen sind da. Und werden zugelassen. Aber natürlich geht es auch ums Saufen. Mehrfach der Aufruf, die Bar trocken zu legen. Und ich merke mal wieder, dass ich in den 80ern sozialisiert wurde, als ich mich frage, warum es eigentlich so verdammt sexy ist, wenn Drummer Louis mit der Kippe im Mundwinkel spielt. Meine Güte.

Bilder von Rauhbein gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/rauhbein/

Tanzwut – Bringt den Teufel auf die Bühne

Tanzwut kamen wie immer unter tosendem Applaus auf die Bühne. Leider war der Club nicht ausverkauft, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Bei „Bis zum Meer“ sollte das Publikum ein Meer aus Händen machen. Frontmann Teufel berichtete bei „Roter Mohn“, dass die rothaarigen Frauen es ihm besonders angetan hätten, wenn sie als Spielleute auf den Mittelaltermärkten unterwegs seien. Bei „Der Puppenspieler“ trugen alle Bandmitglieder, bis auf Teufel, venezianische Masken mit Schnäbeln und Teufel berichtete, dass sie auch als Puppenspieler unterwegs seien, hin und wieder. Insgesamt ein gelungener Gig von Tanzwut.

Bilder von Tanzwut gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/tanzwut/

Dritte wähl – Statik aus Rostock

Dritte Wahl aus Rostock haben die Fans nicht so mitgenommen, wie die beiden Bands es vorher getan haben. Woran lag es? Gute Frage, die Dritte Wahl spielt eher Rock and Punk, was nicht so blind Fans angekommen ist. Zum anderen ist aus meiner Sicht her auch keine großartige Bewegung auf der Bühne, die Musiker bleiben eigentlich die ganze Zeit auf ihrer Position, die sie am Anfang ein genommen haben. Na ja es kamen ja noch ein paar andere Bands um die Stimmung wieder nach oben zu treiben.

Bilder von Dritte Wahl gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/dritte-wahl/

Clawfinger – Die Flummis auf der Bühne

Clawfinger sind nicht gerade bekannt dafür, das sie un den letzten Jahren neue Musik auf den Markt gebracht haben, das letzte Album der Jungs aus Schweden liegt schon 18 Jahre zurück. Sie knallen um 17:10 Uhr los, als wollten sie das restaufgeheizte Festivalgelände noch persönlich anzünden. Kein großes Vorgeplänkel – direkter Gruß aufs Grinsebrett mit Songs wie „Scum“ und „Out To Get Me“. Nach 60-minütigem Druck auf die Zwölf und einer spektakulären Bass-Wurf-Einlage über das Drumset verabschieden sich CLAWFINGER, als hätten sie sich gerade erst aufgewärmt. „You will sing this song for the rest of the weekend!“ lautet das Versprechen zum krönenden Abschluss. Und die Masse skandiert mit lautem Gesang noch über die letzten instrumentalen Klänge hinaus: „Do What I Say!“.

Bilder von Clawfinger gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/clawfinger/

Wind Rose – Italienische Zwerge in eleganten Gewand

Pünktlich um 18:25 Uhr betreten Wind Rose in Zwergen-Gewänder gehüllt und unter tosendem Applaus die Bühne. Der Hype um die Zwerge hat noch nicht nachgelassen. Es sei ihnen gegönnt, denn die Italiener spielen ein humorvolles 50 Minütiges Set mit Liedern wie „Mine Mine Mine“, „Drunken Dwarfs“ und natürlich „Diggy Diggy Hole“. Im Publikum wird textsicher mitgesungen und begeistert die Hörner und Spitzhacken geschwungen.

Bilder von Wind Rose gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/wind-rose/

ASP – Sanfte Töne zum Abend hin

ASP, gleich mit am Anfang bekamen wir den Song „Sandmann GmbH & Compagnie“ um die Ohren gehauen, dazu durften selbstverständlich der Hut und der Stock nicht fehlen, mit dem sich Asp geschmückt hat. Was auch bei einem klassischen ASP-Konzert nicht fehlen darf, ist, dass dem Publikum etwas beigebracht wird. Auf dieser Tour ist es das Seerosenblütenwinken zu „Seerosenblüten von einst“, bei dem die Hände des Publikums wie eben die Blüten von Seerosen auf den Seen tanzen. Dies sah schon echt einmalig aus. Das wahre Durchdrehen des Publikums war dann zu „Werben“ so zum Greifen nah, das man beinahe die elektrisierende Energie des Publikums hätte sehen können.

Bilder von ASP gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/asp-2/

In Extremo – Mit Gästen auf der Bühne

Nach dem ASP die Bühne verlasen hatte, wurde wieder der Vorhang heruntergelassen und dahinter wurde wieder das Set für In Extremo auf gebaut. Zum Dritten und letzten Mal waren In Extremo die Headliner ihres 30 Jährigen Jubiläums und die gesamten Fans auf der Loreley freuten sich wie Bolle auf das 3. Konzert. Auch an diesem Abend erwähnte Michael das es heute wieder Songs gibt die es gestern und Vorgestern schon mal gab, auch wieder viele Songs gespielt werden, die man schon lange oder noch nie Live gespielt hat. Heute gab es zu den ein oder anderen Songs Gastsänger wie Henry von Rauhbein, Joe Kelly, der sich mit Michael damals in einer Stadt, wo die Kelly Familie gespielt hatte die die Wolle bekommen hat und ASP, und wie an den anderen Abenden zuvor auch schon war wieder viel Feuer mit von der Party, was zum Schluss in einem grandiosen Abschlussfeuerwerk endete. So waren also die 3 Feiertage zum 30 jährigen Jubiläum von In Extremo auch schon wieder um und man ist gespannt ob es zum 40 Jährigen Jubiläum eine ähnliche Feier mit 4 Tagen auf der Loreley gibt.

Bilder von In Extremo gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/in-extremo-3/