
SURRENDER THE CROWN rockt ziemlich amtlich, auch wenn natürlich der Platz vor der Bühne wie üblich frei bleibt. Heute genießen Viele den Auftritt sowieso sitzend, aber auch das macht den Fünf absolut gar nichts aus, sie zeigen wirklich, dass sie Spaß haben, und wer nicht mitmacht, hat eben Pech. Die Musik ist nämlich auch heute wieder absolut stark, kraftvoller Hardrock mit einem tollen Sänger, der auch als Frontmann live eine gute Figur macht, die Band ist eigentlich ein universeller Opener für jedes Konzert. Dieser Stil, gekonnt dargeboten, kann wirklich keinen Fuß still bleiben lassen. Da der Sound, der im Spectrum eigentlich üblicherweise recht gut ist, auch heute die Feinheiten der Stücke durchaus erkennen lässt, auch wenn man wie ich Neuling in Sachen SURRENDER THE CROWN ist, kann ich nur nachdrücklich den Daumen hochrecken für einen gelungenen Auftakt des Abends von einer Band, die ich mal genauer unter die Lupe nehmen muss.
Umbau und das warten auf die nächste Band. Es dauert zum Glück n nicht so lange und dann kommen Mission in Black um Frontfrau Steffi Stuber auf die Bühne. Sofort stieg die Stimmung wieder an. Gleich vom ersten Song an waren die Fans da und feierten mit der Band eine geile Party. Was schon ein wenig komisch klang war die Tatsache das Steffi zwischen den Songs in ihrem Heimat Dialekt sprach (sie kommen aus Baden Württemberg), der schon ein wenig komisch klang im vergleich zu den Songs, wo Sie eine Mischung aus Clear und Groul Gesang darbietet. Ihr Stil wird geprägt durch die kraftvolle und vielseitige Stimme der Sängerin Steffi Stuber, eingängige Headbanger-Riffs, harmonische Gitarren-Leads und eine unaufhaltsame Rhythmusgruppe. So knallten Sie den Fans Songs wie „Welcome the Apokalypse“, Ocean of Blood“ oder Dreamcatcher“. Alles in Allem was es ein weiterer gelungener Auftritt um den Fans so richtig ein zu heißen für Rage.
Zu seinem 40-jährigen Jubiläum holt man das Beste hervor. Es ist also klar, dass heute ein bunter Strauß an Klassikern den Weg in die Gehörgänge finden wird. Das bedeutet bei RAGE allerdings, dass viele andere Klassiker auf der Strecke bleiben werden, denn es gibt nach vierzig Jahren einfach zu viele davon nach mittlerweile, ja, wieviele eingentlich? 25 Studioalben? Egal, jedenfalls viele.Die Band spielte sowohl Songs vom neuen Album „A New World Rising“ als auch ältere Stücke, was bei Fans gut ankam. RAGE kombinierte den neuen, zeitgenössischen Metal-Sound des Albums mit klassischen Elementen, was die Band bei ihren Auftritten authentisch wirken ließ. Natürlich ist jetzt Stimmung in der Bude. Da „Peavy“ logischerweise ans Mikro gebunden ist, gehört der Rest der Bühne Gitarrist „warst du damals schon auf der Welt?“ Jean Bormann. Jean weiß den Freiraum zu nutzen, kehrt aber regelmäßig für den Begleitgesang auf seine Bühnenseite zurück. Ja, optisch ist weniger geboten als bei Mission in Black, aber den Zirkus kann man auch kaum kopieren. Bei RAGE machen die Songs eben die Musik – sorry für den Kalauer – und die ist allen Anwesenden bestens vertraut. Zwischendurch mussten man 2x halt machen, da Lucky am Schlagzeug „Alles kaputt hat“ wie Heavy es nannte. So erzählten Jean und Heavy ein paar Anekdoten aus ihrem Leben und unterhielten so die Fans bis Lucky wieder bereit war. Die Fans zeigten sich bei dem Konzert begeistert und sangen die Texte mit, was auf eine starke Verbindung zwischen Band und Publikum hindeutete.
Starke Show nicht nur von rage, sondern von allen 3 Bands, die sich in nichts nachstanden. So konnte die Tour weitergehen, nur musste das letzte Konzert in Pratteln aus Mangel an Ticket verkäufen abgesagt werden.
Bilder von Surrender the Crown gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/surrender-the-crown-2/
Bilder von Mission in Black gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/mission-in-black/
Bilder von Rage gib es hier: https://rock-konzert-magazin.com/rage/