Fakten sind zu vernachlässigen
Ramkot rechnen auf „Facts Don’t Mean a Thing“ mit dem momentanen Zustand der Welt ab
Die heute erscheinende EP bildet den Schlusspunkt der „Rosa“-Ära, die mit dem gleichnamigen Album 2024 begann
  • Die heute digital erscheinende EP folgt auf das 2024 erschienene Album „Rosa“
  • Enthält 4 Songs: eine Kollaboration mit Jef Neve, eine Liveversion und zwei brandneue Stücke
  • Ramrock: Kraftvoller, Riff-basierter, tanzbarer Alternative-Rock
  • Steht in direkter Verbindung mit „Rosa“ und entstand ebenso auf der Rancho de la Luna
  • Vorabsingle: Neuinterpretation des Albumstracks „Hollow“ mit Jazzpianist Jef Neve 
  • Die Belgier Hannes Cuyvers Tim Leyman und Tom Leyman machen seit 2017 gemeinsam Musik
  • Fürs Radio: MPN-Kampagne zu „Facts Don’t Mean a Thing

Als feuriges Finale der „Rosa“-Ära veröffentlicht heute Ramkot eine neue EP mit dem Titel „Facts Don’t Mean a Thing“ (V2 Records). Die EP enthält vier kraftvolle Tracks, bestehend aus einer Kombination aus Kollaborationen, Live-Material und brandneuen Songs. Die ersten Ideen entstanden während ihres Aufenthalts auf der Rancho de la Luna in Joshua Tree, aber erst nach ihrer ausgedehnten „Rosa“-Albumtour nahmen die Songs ihre endgültige Form an. Das Ergebnis ist ein intensiver und kompromissloser Abschluss eines ereignisreichen Kapitels. Die thematische Entfremdung, die bei „Rosa“ im Mittelpunkt stand, hat sich in der Zwischenzeit nur noch verstärkt. In diesen neuen Songs wird diese existenzielle Unruhe weiter untersucht, ergänzt durch eine wachsende Angst vor der Zukunft. Ramkot zeigt sich rauer und dringlicher denn je. 

 

Auf den ersten Blick scheinen Ramkot und Jef Neve jeweils in ihrem eigenen musikalischen Universum zu agieren. Die Einen verwurzelt in vielseitigem und energiegeladenem Rock, der andere zu Hause in raffiniertem Jazz mit klassischen Einflüssen. Aber gerade in diesem scheinbaren Gegensatz haben sie sich gefunden, und das Ergebnis ist eine einzigartige Version von Ramkots „Hollow”, bei dem beide Welten nicht nur aufeinandertreffen, sondern sich gegenseitig verstärken. Die Neuinterpretation zeigt, wie Genregrenzen verschwimmen können, wenn Raum für gegenseitigen Respekt und künstlerische Neugierde vorhanden ist. Jef Neves subtiles, emotionsgeladenes Klavierspiel hebt den Song auf eine neue Ebene, während die eindringlichen Vocals und die Banddynamik von Ramkot erhalten bleiben, aber in einem anderen Licht erscheinen. Das Ergebnis ist eine bezaubernde Symbiose aus Spannung, Nuance und Energie.

Die beiden neuen Songs „Algorithmic Kings“ und „A Grain of Sand“ strotzen nur so vor klassischen Ramkot-Riffen und scharfen Texten. Ersterer beschäftigt sich mit den sozialen Unruhen in der ganzen Welt und richtet sich an die ‚Könige‘. In Zeilen wie „The truth is only true when I say so” wird schnell klar wer gemeint ist. In einer Welt, in der Hass lauter klingt als die Wahrheit, nutzt Ramkot Musik als Ventil.

„A Grain of Sand” erzählt die Geschichte des Kampfes gegen Schlaflosigkeit. Je mehr man versucht, einzuschlafen, desto größer wird die Unruhe. Sie haben den Song in der Casa Rosa geschrieben, dem Häuschen, in dem die Band während der Aufnahmen zu ihrem zweiten Album auf der Rancho de la Luna wohnte. Obwohl der Track es nicht auf das Album „Rosa“ schaffte, blieb der Song im Hinterkopf der Band. Als sie endlich die Zeit fanden, ihn weiter auszuarbeiten, kam auch die Erinnerung an die Wüste wie von selbst wieder zum Leben, wie ein Echo dieser inspirierenden Zeit.

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