Bullet for my Valentine mit Trivium in der Rockhal in Luxemburg

BULLET FOR MY VALENTINE und TRIVIUM touren derzeit mit ihrer „The Poisoned Ascendancy“-Tour durch Europa und Großbritannien. Im Mittelpunkt stehen die beiden legendären Alben „The Poison“ und „Ascendancy“, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiern. Für viele Metal-Fans ist es eine nostalgische Reise zurück in die Anfangszeit – für andere eine Rückkehr in eine Zeit, in der sie sich einfach jünger fühlten. Rund 5.000 Metal-Fans begaben sich am Sonntagabend auf eine musikalische Zeitreise und konnten ungestört in Erinnerungen schwelgen. Doch bevor die Show begann, hieß es geduldig in der langen Schlange vor dem Saal warten. Aufgrund des großen Andrangs wurde der Zeitplan etwas nach hinten verschoben und ORBIT CULTURE begann nicht wie geplant um 18.30 Uhr, sondern um 18.30 Uhr. Für Sammler gab es exklusive Tour-Souvenirs: Getränke wurden in Bechern serviert, die mit dem Tourplakat oder dem Artwork der beiden Alben bedruckt waren. Wer etwas tiefer in die Tasche greifen wollte, konnte sich Tour-Merchandise für 45 bis 60 Euro oder eine Schallplatte für 50 Euro kaufen.

ORBIT CULTURE ist eine schwedische Melodic-Death-Metal-Band aus Eksjö, die 2013 gegründet wurde. Die Band besteht aus Sänger/Gitarrist Niklas Karlsson, Gitarrist Richard Hansson, Bassist Fredrik Lennartsson und Schlagzeuger Christopher Wallerstedt. Ehemalige Mitglieder der Band sind Leadgitarrist Maximilian Zinsmeister, Bassist Christoffer Olsson und Schlagzeuger Markus Bladh. Die Band hat vier Studioalben und vier EPs veröffentlicht. Gegen 18.30 Uhr betrat die schwedische Band ORBIT CULTURE die Bühne und sorgte mit ihrem kraftvollen Melodic Death Metal für einen fulminanten Start in den Abend. Der Abend begann mit „Descent“, einem energiegeladenen Opener, der den Ton für den Rest der Show vorgab. Sänger und Gitarrist Niklas Karlsson dominierte die Bühne mit seinem beeindruckenden Stimmumfang und seiner Intensität und zog das Publikum sofort in seinen Bann. Auf „Descent“ folgte „North Star of Nija“, in dem Gitarrist Richard Hansson mit aufsteigenden Riffs glänzte, die Christopher Wallerstedts treibendes Schlagzeugspiel perfekt ergänzten. Das Zusammenspiel der Gitarren zeigte die Fähigkeit der Band, Melodien in ihren harten Sound zu integrieren. Bassist Fredrik Lennartsson sorgte für die tiefen Töne und legte mit seinem kraftvollen Bassspiel den rhythmischen Grundstein für das Headbangen. Mit Songs wie „While We Serve“ und „Vultures of the North“ zeigte die Band eine rohe, ungeschliffene Energie und trotz ihrer Rolle als Opener eine beeindruckende Bühnenpräsenz. Nach mitreißenden 35 Minuten machte ORBIT CULTURE die Bühne frei für die nächste Band des Abends: TRIVIUM.

Setlist
01. Descent
02. North Star of Nija
03. From the Inside
04. While We Serve
05. Vultures of North

TRIVIUM ist eine amerikanische Heavy-Metal-Band aus Orlando, Florida, die 1999 gegründet wurde. Die Band besteht aus Sänger und Gitarrist Matt Heafy, Gitarrist Corey Beaulieu, Bassist Paolo Gregoletto und Schlagzeuger Alex Bent. Das Debütalbum der Band, „Ember to Inferno“, war ihr einziges Album, das 2003 auf Lifeforce Records veröffentlicht wurde. 2004 wurden sie bei Roadrunner Records unter Vertrag genommen, wo sie seitdem geblieben sind. Die Band hat bisher zehn Studioalben und über zwanzig Singles veröffentlicht. Ihr zehntes Studioalbum „In the Court of the Dragon“ wurde 2021 veröffentlicht. Die Band hat weltweit über eine Million Alben verkauft und wurde bei den 61. Annual Grammy Awards 2019 für den Song „Betrayer“ für einen Grammy in der Kategorie „Best Metal Performance“ nominiert. Nach der Umstellung machte TRIVIUM da weiter, wo ORBIT CULTURE aufgehört hatte. An diesem Abend spielten sie ausschließlich Songs aus ihrem zweiten Album „Ascendancy“, das vor 20 Jahren den Grundstein für ihren Erfolg legte. Beim ersten Ton „Rain“ war die Halle sofort wieder auf Betriebstemperatur. Sänger und Gitarrist Matthew Heafy leitete die Show mit seiner gewohnten Bühnenpräsenz, während die Bandkollegen Alex Bent (Schlagzeug), Paolo Gregoletto (Bass) und Corey Beaulieu (Gitarre) den Sound mit Präzision und Energie untermauerten. Klassiker wie „Drowned and Torn Asunder“ und „Ascendancy“ vermischten Nostalgie mit intensiver Live-Power. Ein besonderes Highlight war Alex Bents Schlagzeugsolo, das nicht nur sein technisches Können unter Beweis stellte, sondern auch nahtlos in den Song „A Gunshot to the Head of Trepidation“ überging. Währenddessen wurde ein übergroßer Dämon aufgeblasen, der die Bühne überragte und für eine beeindruckende visuelle Kulisse sorgte. Das Tempo der Setlist wurde gekonnt gewählt und bis zum Schlusssong „Declaration“ gesteigert. Dies sorgte für ein kathartisches Finale, bevor die Band für eine kurze Pause hinter der Bühne verschwand, um den Abend mit „In Waves“ spektakulär ausklingen zu lassen.

Setlist
01. Rain
02. Pull Harder on the Strings of Your Martyr
03. Drowned and Torn Asunder
04. Ascendancy
05. A Gunshot to the Head of Trepidation
06. Like Light to the Flies
07. Dying in Your Arms
08. The Deceived
09. Suffocating Sight
10. Departure
11. Declaration
12. In Waves

BULLET FOR MY VALENTINE, oft als BFMV abgekürzt, ist eine walisische Heavy-Metal-Band aus Bridgend, die 1998 gegründet wurde. Die Band besteht derzeit aus Matthew Tuck (Gesang, Rhythmusgitarre), Michael Paget (Leadgitarre), Jason Bowld (Schlagzeug) und Jamie Mathias (Bass). Das Debütalbum von BULLET FOR MY VALENTINE, „The Poison“, wurde im Oktober 2005 in Großbritannien und am 14. Februar 2006 in den USA veröffentlicht, passend zum Valentinstag, eine Anspielung auf den Namen der Band. Das Album stieg auf Platz 128 in die US Billboard 200 ein. Es wurde von der Recording Industry Association of America mit Gold ausgezeichnet. „20 Jahre sind wie im Flug vergangen“, beschrieb Sänger Matthew Tuck während der Show den Erfolg von „The Poison“. Und er hat recht: Kaum zu glauben, dass seit der Veröffentlichung zwei Jahrzehnte vergangen sind. Das letzte Mal, dass BULLET FOR MY VALENTINE in Luxemburg waren, war vor zwei Jahren, mit ATREYU und JINJER. Diesmal war es das Albumjubiläum der Band – und sie hatten viele Gäste zum Feiern eingeladen. Ein würdiger Anlass für eine große Party! Ihr Set begann Mit „Her Voice Resides“ legte der Sänger und Rhythmusgitarrist Matthew Tuck sofort den Kontakt zum Publikum, das bereits wusste, was ihn erwartete. Hits wie „Tears Don’t Fall“ steigerten die Stimmung noch weiter, indem sie eine akustische Mitsingversion erhielten. Natürlich sang das Publikum lautstark mit. Auch Songs wie „All These Things I Hate (Revolve Around Me)“ und „Hand Of Blood“ kamen gut an. BFMV setzte auch auf eine beeindruckende visuelle Kulisse: Filmszenen, Animationen und eine spektakuläre Lichtshow steigerten die Intensität der Show. Der Hauptteil des Sets endete nachdenklich mit „The End“, mit schweren Themen und klanglicher Intensität. Aber natürlich war der Abend noch nicht vorbei: Nach einer kurzen Pause kehrte die Band für eine Zugabe zurück. „Knives“ und „Waking the Demon“ bildeten den krönenden Abschluss eines ohnehin schon energiegeladenen Abends und ließen das Publikum euphorisch zurück. Nach 70 Minuten war Schluss. Schade, denn ein oder zwei Knaller wären sicher nicht verkehrt gewesen, aber es ging darum, das Debütalbum der Band zu feiern. Die anderen Songs werden wir wahrscheinlich in Zukunft live zu hören bekommen.

Nach dieser intensiven Show entließen die Bands ihr Publikum in die Gegenwart – in der Hoffnung auf eine ähnliche Jubiläumstour im Jahr 2045 oder 2046

Setlist
01. Her Voice Resides
02. 4 Words (to Choke Upon)
03. Tears Don’t Fall (Acoustic Intro)
04. Suffocating Under Words of Sorrow (What Can I Do)
05. Hit the Floor
06. All These Things I Hate (Revolve Around Me)
07. Hand of Blood
08. Room 409
09. The Poison
10 Years Today
11. Cries in Vain
12. The End
13. Knives
14. Waking the Demon

Bilder von Bullet for my Valentine gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/bullet-for-my-valentine-23-02-2025-rockhal-esch-sur-alzete/

Bilder von Trivium gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/trivium-23-02-2025-rockhal-esch-sur-alzete/