Die Hell Nights sind seit Jahren schon eine gute Institution um den Halloween Abend entspannt bei Musik und verkleideten Leuten zu verbringen. So auch 2024 in Köln im Carlswerk Victoria. Zu Beginn war noch nicht viel los in der Halle, die auch ein wenig abgetrennt wurde, was wohl dem nicht ausreichendem Kartenverkauf geschuldet war. Trotzdem sah man schon die ein oder anderen verkleideten Leute. Ob im Beetlejuice Kostüm, als Henker, Zombie oder „nur“ ein wenig im Gesicht angemalt.
19:30 Uhr kamen dann Zombeast auf die Bühne. Wie man es gewohnt ist im Carlswerk bei wenig Licht und Nebel, ok war natürlich auch in Anlehnung an dem Abend geschuldet. Beeinflusst von Danzig, AFI, Mercyful Fate und 80er Jahre Punk, Death Rock und Thrash Metal, haben Zombeast eine perfekte Crossover-Mischung aus Dark Punk und Thrash erschaffen. Die von Mario Montechello geschriebenen Texte handeln von den echten Schrecken des Lebens, vom Okkulten und von Lykanthropie. Das passt wie die Faust aufs Auge und die Fans feierten die Jungs auf der Bühne.
Psychobilly Rock und den unverkennbaren Sargförmigen Kontrabass von Kim Nekroman waren nun an der Reihe. Auf dem Kontrabass ein Kreuz genagelt und schon geht es ab. Das man mit diesem Kontrabass nicht nur Musik machen kann sondern sich auch mal darauf setzten oder ihn als Hexenbesen benutzen kann zeigte und Kim während der Show das ein oder andere mal. Was bei diesen Hell Night ziemlich cool ist, das alle 4 Bands fast den gleichen Spielrahmen bekommen also keiner macht unter 40 Minuten und keiner über 60 Minuten.
Die erste Band an diesem Abend, die auch ein wenig geschminkt bzw. verkleidet auf die Bühne kamen waren The Other. Die als Horrorpunk gegründete Band verkleiden sich nicht nur an Helloween für Ihre Fans, nein sie sind auch während ihrer anderen Shows in Horrorkostümen auf der Bühne. Mit düsterem eingängigen Punkrock, comicstrip-artigem Styling und dem charismatischen Gesang ihres Fronters Rod Usher führen sie die Tradition der Misfits fort. Die Stimmung unter den Fans war großartig.
Den Abschluss der diesjährigen Hell Night beschließen The 69 Eyes. Mit Sonnenbrillen und mal mehr mal weniger Nebel spulten Sie ihr Programm, stark und zuverlässig runter. The 69 Eyes kombinieren Metal mit Gothic und kommen so auf eine sehr große Fangemeinde, die die Band an diesem Abend ordentlich abfeierten. Nach der Show ging es noch in den Club Volta um den Abend bei einer After Show Party mit Zombie Walk und guter Musik ausklingen zulassen und die Bösen Geister zu vertreiben.