Black Hawk ist ein nicht gerade alltäglicher Name für eine Band, wie seid Ihr darauf gekommen?
Oh, das kann ich dir gar nicht genau beantworten. Der Name entstand noch vor meiner Zeit. Aber ich denke man hat damals nach einem Namen gesucht der gut klingt, und sich gut einprägt.
Ihr habt euch 1981 gegründet und erst 1989 das erste Album raus gebracht. Wieso kam es erst so spät?
Zu Anfang haben wir nur Demos aufgenommen, dieses bei Veranstaltern verteilt, und bei Konzerten verkauft. Das mit dem Album hat sich dann somit erst viel später ergeben.
Zwischen dem 1. Und 2. Album ist eine lange Zeit vergangen, war die beabsichtigt, oder war es eine schöpferische Pause?
Wir hatten nach dem Album noch 2 Demos aufgenommen. Wir spielten viel auf Motorradtreffen, Musikclubs usw. Damals war auch alles nur Hobby, und um weitere Alben aufzunehmen fehlte uns auch irgendwie das Geld. Ich stieg dann irgendwann aus, um bei einer SAXON Cover Band zu singen. Und ich machte noch in Hamburg bei dem einen und anderen Projekt mit. 2003 kam es dann wieder zur Reunion, und seit dem erschienen dann regelmäßig die Alben. 2007 haben wir einen Labelvertrag bei Karthago Records unterschrieben. Später fusionierte Karthago mit PureSteelRecords, der Vertrag wurde übernommen.
Black Hawk wird nachgesagt das Ihr mit Bands wie ACCEPT, SAXON oder JUDAS PRIEST auf einer Stufe stehen könntet. Ist das eher belastend oder beflügelt es mehr?
Wir stellen uns nicht auf eine Stufe mit den genannten Bands. Ich finde diese Vergleiche auch eher belastend, da die Erwartung an uns dadurch automatisch höher geschraubt werden. Klar unsere Musik ist im Stile dieser Bands, aber ich finde, wir haben schon unseren eigenen Erkennungswert und Sound. Aber natürlich haben wir den Ehrgeiz diesen Erwartungen gerecht zu werden.
Kann man dann sagen das Bands wie ACCEPT, SAXON oder JUDAS PRIEST eure Vorbilder waren bzw. sind? Wenn nicht, hattet oder habt Ihr welche?
Ja klar! Das sind die Bands die wir in den 80ern abgefeiert haben, und das auch immer noch tun! Plus natürlich noch einige andere Bands.
Am 19.05.2017 kommt euer neues Album mit dem Titel „The End of the Word“ auf den Markt. Was kannst Du uns dazu sagen?
Wir haben uns 4 Jahre seit unserem letzten Album „The Mighty Metal Axe“ Zeit gelassen. Das kam durch LineUp wechsel, neuer Probenraum usw. Wir wollten auch kein schnelles gleichklingendes Album hintereinander rausbringen. Wir haben sehr akribisch an den Songs gearbeitet, schließlich sollte es sehr abwechslungsreich und gut werden. Wir haben das Album komplett im Studio produziert, von der ersten Pilotspur bis zum letzten Ton. Wir hatten ein tolles Produzententeam, was uns toll unterstützt und geholfen hat.
Mit „Return oft he Dragon“ habt ihr einen Instrumentalen Einstieg in das Album gemacht. Wie kamt Ihr auf diesen Einstieg?
Wir stehen auf Intros, aber auch diese müssen interessant und nicht langweilig klingen.
Bezieht Ihr euch mit dem Song „Killing for Religion“ auf die zurzeit immer mehr werdenden Terroranschläge?
Ja, tut er. Wie auch „Streets of Terror und What A World“.
Du sagst, Killing for Religion, Streets of Terror und What a World beziehen sich auf die Terroranschläge, wie seit Ihr darauf gekommen solche Lieder zu schreiben und habt Ihr nicht Angst vor eventuellen Konsequenzen?
Darauf gekommen sind wir dadurch was alles so passiert in der Welt. Aber wir greifen bei unseren Texten ja keinen persönlich an. Angst vor Konsequenzen haben wir deshalb nicht!
Mit „Rulers of the Dark“ und „Scream in the Night“ habt Ihr zwei Songs in einem etwas schnelleren Stil als die anderen gemacht, war das so beabsichtigt oder muss man zwischendurch mal Gas geben?
Wie schon erwähnt, soll das Album abwechslungsreich klingen. Da muss es mal schneller und mal ruhiger zugehen. Ich denke, das haben wir auf „The End Of The World“ gut hinbekommen.
Der Titeltrack „The End of The World“ wartet mit zwischenzeitlichen Sprachgesang auf, macht man das um bei Live Konzerten etwas Verschnaufpausen zu bekommen?
Nein, hahaha komische Frage, das dient natürlich dem Song um eine gewisse Atmosphäre zu schaffen.
Legacy of Rock“ ist mein persönlicher Lieblingssong auf dem Album, hast Du auch einen Lieblingssong und wenn ja welcher/welche sind es?
Alle ;), nein im Ernst, einen direkten Lieblingssong habe ich nicht. Ich finde alle auf seine weise gleich stark.
Ihr habt mit Hanjo Gehrke, Conny Bethke (Deine Frau?) und Stefan Weise auf dem Album Gastmusiker gehabt. Wie war die Zusammenarbeit mit Ihnen?
Ja, Conny ist meine Frau. Wir gemeinsam die Backingvocals eingesungen. Das hat sehr gut funktioniert. Bei „Just like in Paradise“ übernahm Conny auch einen Teil vom Leadgesang.
Würdest Du „The End oft he World“ als euer bestes Album bezeichnen?
Ja, ich finde schon. Das heißt aber nicht , das die anderen schlecht sind.
Ist „The End oft he World“ als ein Konzeptalbum oder als ein normales Album zu sehen?
Nein, einige Songs behandeln zwar das gleiche Thema, aber ein reines Konzeptalbum ist „The End Of The World“ nicht.
Wie sehen eure Zukunftspläne aus? Gibt es noch mehr Konzerte von euch dieses Jahr zu sehen und zu hören?
Wir wollen noch ein Video drehen. Einige Shows und Festivals sind schon bestätigt. z.B. das Headbangers Open Air. Aber es werden noch einige dazukommen.
Zum Abschluss hast Du die Möglichkeit in eigenen Worten, das an die Fans zu richtet was Du schon immer wolltest.
Ich danke allen Fans die uns treu geblieben sind und denen die neu dazukommen. Ich hoffe unser neues Album gefallt euch. Wir sehen uns bei unseren Show! Stay Heavy!