30 Jahre explizite Lyrik, so heißt die Tour von J.B.O., die eigentlich schon im Jahr 2020 als 25 jähriges Jubiläum laufen sollte aber Corona zum Opfer fiel. Da man die folgenden Jahre auch nicht konnte haben J.B.O. es auf die Zeit verschoben das es nun 30 Jahre sind und da man ja nicht früh genug anfangen kann zu feiern hat man im September 2024 die ersten Konzerte gespielt und es wird im März, April und Mai fortgesetzt. Mit dabei sind Brunhilde aus Fürth.
20:00 Uhr wird es dunkel im Carlswerk und Brunhilde kommen auf die Bühne. Brunhilde – ein Name, der wie ein Gewitter klingt. Mystisch und legendär und doch ganz nah und lebendig. Die Band Brunhilde, benannt nach Tarantinos „Django Unchained“, ist der aufstrebende Stern mit ihrer faszinierenden Crossover-/Alternative-Mischung, die Punk- und Metal-Sound in den Mix mischt, hergestellt in Deutschland. Trotz eines sexy Outfit und einer guten Stimme kommt die Musik bei den Fans nicht so an. Mit „Cut my rockig Brain“ fingen Sie an und trotz den harten Riffs und wummernden Beats war es nur ein höflicher Applaus den es nach dem Song von den Fans gab. Auch wenn sich Sängerin Caro auf den Boden rekelt und Bassisten Marisa sexy über ihr steht und dabei spielt kommt es nicht so bei den Fans an. Das was Brunhilde uns musikalisch darbot ist nicht schlecht und hat an diesem Abend ein anderes Publikum verdient gehabt. Es ist mit Sicherheit nicht einfach wenn man weiß das Dreiviertel der anwesenden Fans nur da sind um J.B.O. zu sehen und zu hören. Knapp 40 Minuten hatten Brunhilde alles gegeben und machten dann aber Platz für J.B.O.
Die um 21:00 Uhr die Bühne betraten und gleich war die Stimmung im Carlswerk eine ganz andere. Die Fans feierten und sangen von der ersten Sekunde mit was das Zeug hielt. Mit „Kuschelmetal“ ging es los, Genauso wie auf dem Album, welches 1995 das Licht der Welt erblickte, oder wie Sänger Vito sagte hatte er 1995 einen Haufen geschissen und hätte nie gedacht das so etwas daraus wird. Gemeint ist der riesige Erfolg die die Band daraus hatte und gemacht hat. An diesem Abend wurde das gesamte Album mit den gesamten Songs und auch dem gesamten Gelaber und Blödsinn gespielt, wie es auch auf dem Album ist. Das war für die Fans natürlich super die bei vielen Songs lauthals mitsangen. Ob beim „Schlaflied“, wo es 2 Leute in Schlafrock auf die Bühne geschafft haben oder bei „Walk with an Erection“, wo es 2 Dildos in Menschengestallt auf die Bühne geschafft haben, oder bei „Gimme Dope Joanna“, die Fans hatten Spaß. Nicht nur die Fans hatten Ihren Spaß sondern auch die Band hatte eine Menge Spaßbei der Präsentation ihrer Songs. Nach „Wir haben ’ne Party“ gingen J.B.O. zum ersten mal von der Bühne um sich ein paar Minuten später wieder auf die Bühne zu stellen und noch 3 Songs zu spielen. Ein zweites Mal gingen Sie nach „Alle nur geklaut“ von der Bühne um dann im 3 und letzten Kapitel mit „Mach noch 1s auf“ und „Ein Fest“ sich endgültig von den Fans für einen geilen Abend zu bedanken und zu verabschieden. Wer sich das nicht entgehen lassen will hat wie schon gesagt im Februar, März, April und Mai dazu Gelegenheit und die sollte man nutzen.
Bilder von J.B.O. gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/j-b-o-11-01-2025-koeln-carlswerk-victoria/
Bilder von Brunhilde gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/brunhilde-11-01-2024-koeln-carlswerk-victoria/