Ein Abend, der glühende Schwerter, schwarze Flügel und musikalische Magie vereinte – das war der 4. Oktober 2025 in der Stadthalle Offenbach. Unter dem Banner „LORDS OF FYRE“ trafen zwei der spannendsten und umtriebigsten Bands Deutschlands aufeinander: FEUERSCHWANZ und LORD OF THE LOST. Unterstützt wurden sie von THE DARK SIDE OF THE MOON als Special Guest. Das Ergebnis war ein atmosphärisches Feuerwerk, das epische Welten, Dunkelromantik und puren Wahnsinn miteinander verschmolz – ein Abend, an dem Mittelalter, Metal und Moderne in Flammen aufgingen.
THE DARK SIDE OF THE MOON – Fantastische Klänge zwischen Fantasy und Film
Den Auftakt machten The Dark Side of the Moon, die mit ihrem cineastischen Sound und der charismatischen Stimme von Melissa Bonny sofort in eine andere Welt entführten. Zwischen orchestraler Wucht und feinem Gesang entfaltete sich eine magische Mischung aus Metal und Fantasy. Mit Songs wie „The Gates of Time“, „First Light“ und dem mystischen „Jenny of Oldstones“ (ein Cover aus Game of Thrones) tauchte die Band das Publikum in eine Klangwelt voller Mythen. Spätestens bei „No Time to Die“ und „Can’t Catch Me Now“ zeigten sich auch Bond- und Katniss-Fans begeistert. Das Finale mit „Now We Are Free“ wurde zum erhabenen Moment, getragen von Gänsehaut und sphärischer Eleganz.
LORD OF THE LOST – Dunkle Eleganz trifft Ekstase
Mit der ersten Note von „OPVS NOIR“ senkte sich Dunkelheit über die Bühne – und Lord of the Lost übernahmen mit der gewohnten Wucht die Regie. Sänger Chris Harms verwandelte die Stadthalle in einen brodelnden Schmelztiegel aus Emotion, Energie und Extravaganz. Zwischen Industrial, Gothic und Glam pendelnd, demonstrierte die Band, warum sie längst zu den großen Live-Acts Europas zählt.
Songs wie „I Will Die In It“, „Damage“ und das ekstatische „Drag Me to Hell“ entfachten eine düstere Euphorie, die das Publikum von der ersten bis zur letzten Sekunde fesselte. Der überraschende **„Smalltown Boy“-**Covermoment bot kurzzeitig Pop-Melancholie, bevor mit „Die Tomorrow“ und „La Bomba“ wieder pure Spielfreude herrschte. Besonders emotional: das hymnische „Loreley“ und das finale „Blood & Glitter“, das den Zusammenhalt der Szene feierte. Spätestens mit dem ironisch-euphorischen „Thank You for the Music“ bewiesen Lord of the Lost, dass Pathos, Humor und Klasse sich nicht ausschließen.
FEUERSCHWANZ – Das Feuer brennt!
Nach einer kurzen Umbaupause erloschen die Lichter – und Flammen schossen in den Himmel: FEUERSCHWANZübernahmen die Bühne. In ihrer typischen Mischung aus Witz, Wucht und Wikingermythos entfachten sie ein mittelalterliches Inferno, das die Stadthalle beben ließ.
Von „SGFRD Dragonslayer“ über das majestätische „Memento Mori“ bis zum mitreißenden „Bastard von Asgard“lieferten FEUERSCHWANZ eine Show voller Energie, Pyrotechnik und Publikumsnähe. „Schubsetanz“, „Kampfzwerg“ und „Berzerkermode“ verwandelten den Saal in ein singendes und springendes Meer aus Hörnern und Händen. Ein Höhepunkt war das gemeinsame „Dragostea din tei“, das die Band augenzwinkernd in epischem Folk-Metal-Gewand präsentierte.
Eine Allianz in Flammen – Das Finale
Im Zugabenblock kulminierte der Abend in purer Magie: Für „Valhalla“ kehrte Melissa Bonny auf die Bühne zurück – ein Moment, der Mythos und Emotion perfekt verband. Als schließlich LORD OF THE LOST und FEUERSCHWANZ gemeinsam bei „Lords of Fyre“ auf der Bühne standen, verschmolzen Feuer und Finsternis endgültig zu einer gewaltigen Einheit. Flammen loderten, die Menge tobte, und die Stadthalle Offenbach verwandelte sich in ein tobendes Schlachtfeld aus Licht, Schweiß und Leidenschaft. Mit einem augenzwinkernden „Gangnam Style“ als letzten Gag endete ein Konzertabend, der alles bot: bombastische Bühnenbilder, musikalische Vielfalt und pure Spielfreude.
Die LORDS OF FYRE Tour hält, was sie verspricht: ein episches Bündnis zweier Ausnahmebands, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und gerade deshalb perfekt harmonieren. FEUERSCHWANZ lieferten das Feuer, LORD OF THE LOST die Finsternis, und THE DARK SIDE OF THE MOON den Zauber dazwischen.
Ein Abend, der zeigte, dass Metal nicht nur laut, sondern auch grenzenlos sein kann – und dass Freundschaft, Leidenschaft und Musik das stärkste Feuer von allen sind.
Bilder von The Dark Side of the Moon gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/the-dark-side-of-the-moon/
Bilder von Lord of the Lost gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/lord-of-the-lost/
Bilder von Feuerschwanz gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/feuerschwanz-2/