Crimson Veil – Hex

„Hex“ ist ein Album, das einige Zeit braucht, um seine kreative Essenz zu entfalten. Beim ersten Anhören ist es etwas überwältigend, aber es hat das Potenzial, einen auf eine atmosphärische Reise durch die Welt der Klänge mitzunehmen. Aber fangen wir am Anfang an. „Hex“ ist das Debütalbum eines Projekts namens Crimson Veil. Die Band entstand aus Birdeatsbabies, einer Band, von der ich ehrlich gesagt noch nie zuvor gehört habe. Crimson Veil ist die Idee von Sänger Mishkin Fitzgerald und Gitarrist/Bassist Garry Mitchell. Beide studierten Musik an der University of Brighton, als sie eine gemeinsame musikalische Grundlage fanden, die im dunklen Rock/Metal mit einem progressiven Touch verankert war.

Mit dem Beitritt von Hana Piranha und Anna Mylee zum Duo war alles bereit, um mit den Aufnahmen zum Debütalbum zu beginnen. „Hex“ enthält neun Songs und ist eine Fusion verschiedener Einflüsse, die Sie erleben werden, nachdem Sie den „Play“-Button gedrückt haben. Es ist der Titeltrack, der diesen Longplayer eröffnet. Es ist ein sehr präsentes Elektro-Sample, das an wirbelnden Nebel erinnert, der die Basis des Songs bildet und auch den klaren und fragilen Party-Gesang von Fitzgerald in den Mittelpunkt rückt. Die Band schafft eine eher zeremonielle Stimmung, die im Laufe der Zeit etwas an Härte gewinnt. Gespickt mit einigen knurrenden Momenten und einem härteren Gitarrenriff ist der Song der perfekte Indikator dafür, was man von „Hex“ erwarten kann.

Der Vierer aus Großbritannien fügt seiner Musik viele Zutaten hinzu – von esoterischen Klängen bis hin zu harten Passagen mit Growls und echten Klangausbrüchen. Da ist das heftig stampfende Riffmonster „Flinch“, einer der härtesten Momente des Albums, der eine fragile Klangwelt mit schwarzherzigen Blasts verbindet. Als nächstes kommt „Shift“ und es ist ein Wandel, da die Band an ihrem musikalischen Grundmuster festhält, aber einen progressiven Ansatz einführt. „Shift“ ist ein vielschichtiger Song, der den gleichen Grundgedanken des Albums widerspiegelt und dennoch die Tür zu einem etwas anderen musikalischen Ausdruck öffnet.

Crimson Evil hält das Tempo sehr moderat oder sogar etwas langsamer, wie beim hypnotisierenden „Opulence“. Durch die schweren Elemente in ihrer Musik sorgt das Album für einen guten Flow und da es immer etwas Neues zu entdecken gibt, verliert der Zuhörer nicht die Aufmerksamkeit. Crimson Veil liefern ein sehr interessantes Debütalbum ab, das versucht, mehrere Einflüsse zusammenzubringen. Da den Musikern alle Werkzeuge zur Verfügung stehen, gelingt es den Vierern, ihre musikalische Vision in die Realität umzusetzen, und es gibt sicherlich eine Zielgruppe für diese Art von Musik.

Wir geben 8 von 10 Punkten

Tracklist:

  1. Hex        
  2. Ribbons              
  3. Flinch  
  4. Shift      
  5. Illuminate                            
  6. Opulence                            
  7. Joyless                                   
  8. Awake
  9. Task