Essigfabrik Köln: Die letzte Show der „Back From Hell“-Tour. Und was für ein Ding das war. CALIBAN haben sich mit dieser Headliner-Tour nicht nur offiziell aus der pandemischen Hölle zurückgeprügelt, sondern zum Tourfinale quasi die Heimtribüne abgefackelt. Wer da war, weiß: Das war kein gewöhnlicher Gig – das war kathartischer Abriss mit Herz. Was dabei noch wichtig war, war die Tatsache das Caliban, die komplette Show visuell aufgenommen hat. Da kommt dann auf die Fans eine Live Version zu.
BACK FROM HELL – UND ZWAR MIT VOLLGAS
Erste richtige Headliner-Tour seit gefühlten Ewigkeiten, erste Runde mit neuem Album im Gepäck – und die Energie? Absolut entfesselt. CALIBAN haben in Köln klargemacht, dass sie sich nichts gefallen lassen und musikalisch aktuell so on point sind wie lange nicht. Die Setlist? Ein Mix aus frischen Nackenbrechern vom neuen Album „Back From Hell“ und altbekannten Banger-Hymnen, die auch nach Jahren noch Gänsehaut auslösen. Jeder Breakdown saß, jeder Refrain klebte am Publikum.
BITTE EINSTEIGEN: UNERWARTETER PASSAGIER VON LEIPZIG NACH KÖLN
Bereits in Leipzig durften die Fans sich über ein Live-Feature mit Sebastian „Sushi“ Biesler (GHØSTKID) freuen. Doch sollte das, was in Leipzig passiert, nicht in Leipzig bleiben – nach spontaner Planänderung ging es für die Tourcrew mit +1 weiter nach Köln. Eine Überraschung, welche sich für die Fans in Köln lohnen sollte und mit dem gemeinsam performten „Ich blute für dich“ für DEN Sing-Along-Moment des Abends sorgte. Hömma – war dat schön!
IAIN KENNETH DUNCAN – MISSING PUZZLEPIECE FOUND!
Wer genau hingeschaut und gehört hat, merkte sofort: Da steht jemand auf der Bühne, der die Band wieder komplett macht. Iain Kenneth Duncan – neuer Bassist und Clean-Vocal-Wizard – ist mehr als nur ein Neuzugang. Der Typ bringt frischen Wind, trägt das Soundbild mit und macht CALIBAN wieder vollständig. Nach Jahren ohne festen Bassmann ist das nicht nur akustisch ein Pluspunkt, sondern bringt auch spürbar Stabilität ins Bandgefüge. Der Mann hat Bock – und das merkt man.
SUPPORT MIT SUBSTANZ
Neben Caliban standen auch IN HEARTS WAKE, CABAL und ASSEMBLE THE CHARIOTS auf der Bühne – und alle lieferten sauber ab. Besonders spannend: CABAL. Die dänische Abrissbirne war eigentlich schon für die geplatzte Tour mit AS I LAY DYING zusammen mit CALIBAN eingeplant. Dass CALIBAN sie nun zur eigenen Tour eingeladen haben, war ein starkes Zeichen: Szene-Solidarität statt Absagefrust. CABAL haben mit ihrer düsteren Wucht bewiesen, dass sie auf große Bühnen gehören – kompromisslos und heavy – danke für die Introduction zu einer Top Band!
Bilder von Caliban gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/caliban-18-05-2025-koeln-essigfabrik/
Bilder von In Hearts Awake gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/in-hearts-awake-18-05-2025-koeln-essigfabrik/
Bilder von Cabal gibt es hier: https://rock-konzert-magazin.com/cabal-18-05-2025-koeln-essigfabrik/