Neuborn Open Air 2. Tag

Wie jedes Jahr, so war es auch in diesem Jahr das der Samstag eine Band mehr zu bieten hatte und das Programm schon um 13:45 Uhr mit der Band FAR FROM READY bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 25 Grad startete. Zudem war es bei FAR FROM READY so dass es für die Combo praktisch ein Heimspiel war, denn die Jungs kommen aus Mainz und stehen für Alternative/Hard Rock. Von Beginn an ran bei FAR FROM READY der Schweiß und die doch noch etwas verhaltenen Fans wollten sich selber noch nicht ins Schwitzen bringen.

Fans vor der Bühne

Auch keine weite Anreise, nämlich aus Wiesbaden, kamen die 3 Jungs von ANIMAL BIZARRE, die jetzt an der Reihe waren. Mit Ihrem Rockigen Sound lockten ANIMAL BIZARR nicht so viele Fans in die ersten Reihen, oder lag es vielleicht daran das die Sonne ganz schon von oben brutzelte? Egal Gitarren geschnappt und angefangen, wenn da nicht ein Ausfall einer Gitarre gewesen wäre und ANIMAL BIZARR nochmals von vorne anfangen mussten. Problem gelöst weiter geht’s. In Ihren Songs spielten ANIMAL BIZARR auch mal einige Instrumentalpassagen die in Verbindung mit den restlichen Instrumenten bei den Fans relativ gut ankamen. Trotzdem wurde es dann zeit die Bühne zu räumen und Platz zu machen für I´ll BE DAMNED.

I´ll BE DAMNED stehen für harten Rock der auch bei den Fans noch besser ankam als der von ANIMAL BIZARR. Da sich auch jetzt noch keine Änderung in der Wetterlage ergab, wurden die Plätze im Schatten besser besucht als die Plätze vor der Bühne die in der prallen Sonne waren. Diejenigen die sich in die Proalle Sonne vor dser Bühne stellten hatten Ihren Spaß und feierten als gäbe es kein Morgen. Nach I´ll BE DAMNED gab es dann den erhofften regen aber nicht vom Himmel sondern von der Security aus dem Bühnengraben mit einem Wasserschlauch erzeugt. Die Fans fierten diese mit Sprechchören und wilden Tänzen als wenn es 8 Jahre nicht geregnet hätte und Sie nun endlich mal wieder Wasser auf der Haut spürten. So kennt man das NOAF.

Eigentlich ist das NOAF ja auch dafür bekannt das es die verschiedenen Metal Genres auf der Bühne vereint. Leider war an diesem Tag bisher nur leichter bis etwas härterer Rock zu hören und so auch von HORISONT, die als nächstes an der Reihe waren. Vereinzelt hörte man von den Fans das die Organisatoren wohl diesmal in der Zusammenstellung der Running Order etwas gepennt haben und so viel seichtes an einem Tag hinter einander bringen. Nichts desto trotz legten HORISONT auch eine beachtliche Retro Show hin die sich sehen und hören lassen konnte.

Nun wurde es etwas kurios beim diesjährigen NOAF. Eigentlich sollte nach HORISON die Band ADEPT spielen, die Jungs haben aber 2 Tage aus termingründen Ihren Auftritt beim NOAF abgesagt. Dann hatten die Organisatoren mit BROKEN TEETH einen adäquaten Ersatz gefunden, die aber aus Familiären Gründen 1 Tag vorher absagen mussten. So haben die Organisatoren wieder alles in Bewegung gesetzt und die junge Nachwuchs Band NOIR verpflichten können. Leider wusste im ersten Moment keiner von den Fans etwas mit dieser Band an zu fangen und so waren alle gespannt was da nun auf Sie zukommen würde. Das was Sie zu hören bekamen, war das krasseste Kontrastprogramm zum gesamten Vorprogramm was bis dahin gespielt wurde. NOIR spielen Metalcore. An dieser Stelle muss einmal gesagt werden dass man den Organisatoren ein ganz dickes Kompliment aussprechen muss, dass die in so einer kurzen Zeit 2 Bands organisiert haben.  Auch die Fans reagierten mit Verständnis, auch wenn die meisten NOIR nicht kannten. Der ganze Auftritt dauerte zwar nur 35 Minuten da NOIR noch gar nicht so viel Material für einen längeren Auftritt haben. Die Fans forderten auf jeden Fall eine Zugabe und so spielten NOIR ihren Song „Nightwalker“ einfach nochmal. Viel Elan und Power brachten NOIR dabei mit auf die Bühne, was von den Fans mit reichlich Applaus honoriert wurde.

Jetzt ging es also weiter mit HAVOK. Die US Amerikanischen Trash Metaller hielten die Fans vor der Bühne durchgehend auf Trab. Von der ersten bis zur Letzten Minute tanzen die Fans was das Zeug hielt und auch die Circle Pits kamen dabei nicht zu kurz. Eigentlich sollte man meinen dass entweder den Fans oder der Band dabei irgendwann die Luft ausgeht aber dem war nicht so. HAVOK wurden von den Fans so richtig gefeiert und gebührend von der Bühne verabschiedet.

Dachte man das es bei HAVOK schon voll vor der Bühne war, so sah man sich getäuscht. Bei IGNITE war es noch voller nur in der Mitte hatten die Fans etwas Platz gelassen um von Anfang an gleich richtig abgehen zu können, denn die Fans wussten was da aus Sie zu rollt. Gleich mit dem Opener „Fear is our Tradition“ sprang der Funke von der Bühne auf die Fans über. Spätestens nach mit dem Song „Let it Burn“ gab es kein Halten mehr bei Band und Fans. Dass es bei IGNITE auch um ernste Themen geht erklärte Sänger Zoltán beim Song „Poverty for all“, welches er eigentlich mal über den Kommunismus geschrieben hatte, diesen Song aber nutzt er jetzt für ein Statement gegen den amtierenden Präsidenten Donald Trump. Die Stimmung wurde dadurch noch besser und so konnte er es sich nicht verkneifen den Song „Slowdown“ zu spielen. Ein riesiger Act ging mit einem Klassiker von AC/DC zu Ende. Zum Schluss gab es den Song „TNT“ und jetzt war nochmals Hochstimmung angesagt.

Den absoluten Höhepunkt gab es jetzt PARADISE LOST waren der Headliner am zweiten Tag und die Briten kamen mit dem Song „No Hope in Sight“ auf die Bühne. Auch hier waren die Reihen vor der Bühne prall gefüllt und die Fans sangen auch gleich mal voller Inbrunst mit. Es gab immer wieder Abwechslung in den Songs, mal schnell und hart mal langsamer und weicher, wie bei den Songs „Isolate“ oder „As i Die“. Mit im Gepäck hatten PARADISE LOST Ihr neues Album „Medusa“, welches am 01.09.2017 veröffentlicht wird. Hieraus gaben PARADISE LOST den gleichnamigen Titelsong „Medusa“ zum Besten. Dieser Auftritt von PARADISE LOST war ein wirklich geiler Auftritt anders kann man es nicht sagen und so geht das 13 NOAF am Samstagabend zu Ende.

Das NOAF 2017 ist zu Ende aber viele von den Fans freuen sich jetzt schon darauf das es wieder heißt:“ Hallo NOAF 2018“. Es gibt auch schon eine erste Band für das NOAF 2018 zu verkünden. Die Jungs von ORDEN OGAN werden bei der 14. Auflage des NOAF´s spielen. An dieser Stelle muss man allen Beteiligten, ob Fans, Bands und Organisatoren ein dickes Kompliment aussprechen. Den Fans, die trotz des dicken Gewitters sich die Stimmung nicht vermiesen ließen. Die Bands die unter dem Gewitter leiden mussten und von Ihrem Auftritt etwas gekürzt wurde damit jede band am Freitag noch spielen konnte und den Organisatoren das Sie für den Ausfall eine Ersatzband und für die Ersatzband eine Ersatz-, Ersatzband gefunden haben. Dies ist halt doch ein kleines Familiäres Festival das NOAF.