Dark Tranquillity´s erstemal im JUZ Club

DARK TRANQUILLITY, die Melodic Death Institution, beehrt uns auf ihrer Atoma European Tour mit wenigen Tourdaten auch in Deutschland. Einer davon ist der 24.03.2018 in Andernach. Da kann man wirklich stolz sein, dass es den Organisatoren gelungen ist, die Schweden nach Andernach zu lotsen. Sie gehören neben IN FLAMES, AT THE GATES und SOILWORK zu den prägenden Bands der sogenannten Göteborger Schule des Melodic-Death-Metal. Als Support fungieren EQUILIBRIUM aus Bayern. Die Band, bei der von der Gründungsbesetzung nur noch René Berthiaume (Gitarre, Keyboard) übriggeblieben ist, bietet uns Epic und Pagan Metal. Dazu gesellen sich die aus der Schweiz stammende Formation MIRACLE FLAIR.

Pünktlich um 20:00 Uhr kommen MIRACLE FLAIR auf die Bühne und man war erstaunt das doch schon so viele Fans in der Halle waren. Viele der Anwesenden konnten noch nicht so viel mit MIRACLE FLAIR anfangen und auch ich, waren gespannt was uns von den Schweizern erwartet. Mit „Still Remaining Part“ eröffneten MIRACLE FLAIR den Abend. Sängerin Nicole Hartmann hatte schien am Anfang ein wenig nervös aber nach den ersten Klängen und den ersten Tönen legte sich das und was man dann zu hören bekam war logischer weise ein klares Kontrastprogramm zu EQUILIBRIUM und DARK TRANQUILLITY, welche ja noch kommen sollten. Klar und ausdrucksvoll kam die Stimme von Nicole rüber. Was auffiel war, dass bei MIRACLE FLAIR, Gitarrist Daniel Maurizi den Ton angibt, denn jeden Song fing er an den Takt bzw. den Ton vor zu geben. Mit Ihrem melodischen, rockigen Sound kommen Sie bei den Fans im JUZ Club auch gut an. Mit 7 Songs konnten MIRACLE FLAIR auf sich aufmerksam machen, darunter Songs wie „Embracing the End“ oder das kraftvollere Stück „Angels Cast Shadows“. Mit Applaus wurden MIRACLE FLAIR nach guten 30 Minuten von den Fans verabschiedet und so konnte umgebaut werden für EQUILIBRIUM.

Setliste :

1.       Still Remaining Part

2.       The Whole

3.       Challange my Faith

4.       Embracing the End

5.       Angels Cast Shadows

6.       Worth the Fight

7.       The Unfulfilled

Von der ersten Minute an geben EQUILIBRIUM, die bayrischen Epic-Metaller Gas. Frontmann „Robse“ hat Spaß an dem was er da macht das sieht man daran das er wie ein junger Hüpfer von links nach rechts rennt und immer wieder die Fans dazu animiert mit zu machen. So war es dann auch nicht verwunderlich das es in dem kleinen Club auch eine kleine Wall of Death gab und sich keiner verletzt hat. Gleich mit dem Opener „Prey“ ist die Stimmung im Publikum da und geht auch vorläufig nicht mehr weg. Einen guten und mitreißenden Querschnitt durch Ihre gesamte Diskografie präsentieren uns EQUILIBRIUM an diesem Abend und da dürfen Klassiker wie z.B. „Die Prophezeiung“ nicht fehlen. Ein kleines Jubiläum gibt es für EQUILIBRIUM in diesem Jahr auch noch zu feiern. Ihr Album „Sagas“ wird 10 Jahre und so kamen die Fans auch in den Genuss das Songs wie „Blut im Auge“, „Unbesiegt“ und „Dämmerung“ gespielt wurden, was die Stimmung noch mehr anheizte. Sänger Robse ist sichtlich erstaunt und gibt zu verstehen das es ganz schön war ist in der Halle und das er ganz schön schwitzen würde, was so nicht vorgesehen war. EQUILIBRIUM verabschiedeten sich mit dem Song „Apokalypse“ von den Fans und das nach guten 70 Minuten. Die Fans wollten gar nicht mehr aufhören zu feiern aber es kamen ja noch DARK TRANQUILLITY.

Was allerdings vorher erstmal wieder eine Umbaupause von Nöten hatte.

Setliste

1.       Intro

2.       Prey

3.       Heimat

4.       Waldschrein

5.       Verbrannte Erde

6.       Blut im Auge

7.       Die Weibe und der Fluss

8.       Unbesiegt

9.       Dämmerung

10.   Born to be Epic

11.   Die Prophezeiung

12.   Apokalypse

Es ist 21:50 Uhr und DARK TRANQUILLITY betreten unter frenetischem Jubel die Bühne im JUZ Club, der jetzt bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Mit dem Druckvollen „Encircle“ fangen DARK TRANQUILLITY ein Set an, welches 16 Titel beinhaltet und nicht nur aus älteren Klassikern besteht, nein auch vom neuen Album „Atoma“, welches ja auch der Namensgeber für die Tour ist, werden Songs gespielt. Auf der im Hintergrund laufenden Videoleinwand werden Songs und Texte im Einklang mit einander verschmolzen, was das ganze Bild der Show abrundet. Immer wieder kommt es zu kleineren Moshpits und die Fans bangen dabei was das Zeug hält. Das Mikael Stanne nicht nur growlen kann, merkt man beim Song „Forward Momentum“ um dann bei „Clearing Skies“ wieder kraftvoll ins Mirko zu growlen. Mikael ist echt begeistert von der Stimmung und der Atmosphäre im JUZ Club denn er wiederholt öfters das er diesen Club sehr geil findet und es schade ist das er bisher noch nicht da war um ein Konzert zu spielen, was sich aber nun ändern wird. Der gleichnamige Titelsong „Atoma“, der auf Hälfte der Setlist steht und gespielt wird ist der Wendepunkt. Jetzt kommen mehr ältere Klassiker aus den Boxen. Als DARK TRANQUILLITY sich mit den Songs „Thereln“, „Icipher“ und „Misery´s Crown“ von den Fans verabschieden, klatschen, schreien und toben die Fans solange weiter und wollen die Jungs gar nicht von der Bühne lassen. Mikael steht noch etwas länger auf der Bühne und kann sich gar nicht loseisen von den Fans aber auch er verlässt die Bühne und die Fans haben erst nach ein paar Minuten realisiert das DARK TRANQUILLITY nicht wiederkommen.

Alle 3 Bands haben heute ein geilen Eindruck hinterlassen und die Fans werden noch lange über dieses Konzert sprechen.

Setliste:

1.    Encircled

2.    Monochromatic Stains

3.    Clearing Skies

4.    The Treason Wall

5.    The Science of Noise

6.    Forward Momentum

7.    Final Resistance

8.    Atoma

9.    Force of Hand

10. The Lesser Faith

11. Terminus (Where Death Is Most Alive)

12. Inside the Particle Storm

13. The Wonders at Your Feet

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14. ThereIn

15. Icipher

16. Misery’s Crown