Rock Hard Festival 2. Tag

Der erste Tag hat doch schon Spuren bei den ein oder anderen Fans hinterlassen, und das Wetter spielte heute auch wieder mit, Temperaturen um die 24 Grad dazu Sonne mit eine paar Wolken, trotzdem rannten einige viele mit Sonnenbrille rum. Es ging wohl gestern doch noch etwas länger bei dem ein oder anderen. Was erwartet uns heute auf dem Rock Hard Festival. Eine Menge an Bier, Weib und Gesang oder anders ausgedrückt eine geile Metal Party Teil 2. Alles war vorbereitet und so stand einem geilen Tag nichts mehr im Wege. Wenn Du am zweiten Tag eines Festivals, dieses eröffnen musst, hast Du immer das Problem, dass noch nicht viele da sind und die die da sind, sind zum Teil da weil Sie eh nicht schlafen können. Traitor beim Rock Hard FestivalAm Samstag hatten TRAITOR das Vergnügen den zweiten Tag zu eröffnen. TRAITOR spielten mit Ihrem Trash Metal einen überzeugenden Gig wo selbst den Langschläfern auf der Tribüne warm wurde. Mit Ihrem aktuellen Album „Knee-Deep in the Dead“ sind Sie auf Tour und lassen den einen oder anderen Kracher daraus hören. Eine Mischung aus alten und neuen Songs knallten TRAITOR dann mal in die Runde des Amphitheaters und bringen so auch den ein oder anderen Fan mal in Wallung, die Pommes Gabel oder die Faust in die Luft zu recken. Ein wenig Abwechslung tut einem Festival ja ganz gut und so kamen nun mit NOCTURNAL RITES eine Band aus Schweden auf die Bühne, die zwar nicht am Rande des Schlafens waren aber auch nicht auf dem Trash Trip, den TRAITOR vorher verteilt hatte. NOCTURNAL RITES, die zum  ersten Mal auf dem Rock Hard Festival aufgetreten sind, spielten  einen sehr guten Gig was von den Fans mit viel Applaus und lautem Gegröle honoriert wurde. Auf die Bühne, fertig, los. Das ist das Motto von THE NEW ROSES, die jetzt die Bühne erklommen haben und mit Ihrer aktuellen Platte „One more for the Road“ guten Hard Rock präsentierten. Ein buntes Programm erwartete die Fans und ein Song durfte an diesem Tag nicht fehlen. Der, so glaube ich bei allen Sons of Anarchy Fans bekannte Song „Without a Trace“. Nach zwei Trash/Death Metal Einheiten war es jetzt ein wenig Ruhiger auf der Bühne, der Stimmung aber keinen Abbruch tat.  Gespannt waren wir nun alle, was uns von den Herren LEATHERWOLF erwartet. Seit gut 10 ist von Leatherwolf beim Rock Hard FestivalLEATHERWOLF kein neues Material erschienen aber dafür eine richtig gute Konstante in Sachen Besatzungswechsel eingetreten, denn mit Luke Man  an der Klampfe ist Ruhe eingekehrt und der öfters vollzogene Wechsel hatte nun ein Ende. LEATHERWOLF kamen auf die Bühne um mit den Fans eine große Party zu feiern. Sänger Michael Olivieri brauchte nicht viel zu machen um die Fans in Stimmung zu bringen, die machten das schon von ganz alleine.  Mit einer echten Underground Legende ging es an diesem Tag weiter. CIRITH UNGOL aus Kalifornien um Robert „Rob“ Garven und Greg Lindstrom betraten die Bühne und die Fans waren zahlreich vor der Bühne erschienen um die gesamte Band zu huldigen. Seit 2016 sind CIRITH UNGOL wieder vereint und hatten von Ihren erschienenen Alben den ein oder anderen Song dabei, wie z.B. „King oft he Dead“, Frost and Fire“ oder „I´m Alive“. Ich hätte nie gedacht das es so gut ankommt bei den Fans. So langsam aber sicher näherten wir uns schon dem Ende des zweiten Tages aber jetzt gab es erstmal richtig was aufs Hirn. MARDUK, die aus Schweden stammende Formation um Morgan Häkansson lieferten lupenreinen Black/Death Metal für die Fans ab. Obwohl ein kleiner Schatten über diesen Auftritt lag, ließen die Fans es krachen. MARDUK soll, so eine Schwedische Zeitung, bei einem Rechtsextremistischen Online Handel eingekauft haben. Ob dies stimmt weiß man nicht und wir haben auch lange überlegt ob wir etwas über MARDUK schreiben sollen oder nicht. Wir haben uns entschieden etwas zu berichten denn MARDUK kamen mit „Frontschwein“, „Souls for Belial“ oder „Werewolf“, hart, brutal und „grausam“ rüber. Das Amphitheater, welches sehr gut gefüllt war genoss es und die Security im Graben bekamen auch viel zu tun. Fast ein Heimspiel gaben nun AXEL RUDI PELL, die aus Bochum stammende Formation haben Ihre Tour unterbrochen und spielen nun den ein oder anderen Festival Gig, ob vor der Haustür oder etwas weiter weg. Sänger Johnny Gioeli stürmte dabei auf die Bühne und absolvierte wie immer ein Abendliches Sportprogramm in dem er hin und her auf der Bühne rannte. Was schon interessant ist das Johnny einen Prompter in der Mitte der Bühne hat, wo er immer wieder mal hinschaute um zu sehen was er jetzt singen muss. Ich meine bei so vielen Songs die AXEL RUDI PELL haben kann man schon mal den Überblich verlieren. So konnte er aber Songs wie „Long Way to go“ prima singen. Von Ihrem neuen Album „Knights Call“ wurden natürlich auch Songs präsentiert, denn schließlich ist man ja auf „Knights Call Tour“. Nach so viel Sport und einem wirklich geilem Auftritt von AXEL RUDI PELL, war man gespannt auf den Headliner des zweiten Tages, der kein Overkill beim Rock Hard Festivalgeringerer als OVERKILL war. OVERKILL die erst im Mai Ihre Live CD/DVD „Live in Overhausen“ auf den Markt gebracht haben legten gleich mal los wie die Feuerwehr, so wie man es von Ihnen gewohnt ist. Mit einer typisch grünen und durch Stroboskop Licht durchzogenen Show, knallten OVERKILL den Fans Songs wie „Coma“, „Bare Bones“ oder „Raise the Dead“ aufs Hirn. Besser kann man einen zweiten Tag doch nicht beenden. Nach guten eineinhalb Stunden gingen OVERKILL fertig aber glücklich von der Bühne um hinter der Bühne noch das ein oder andere Bier zu trinken, so wie es die Fans vor der Bühne auch noch machten. So war man gespannt auf den Sonntag, der uns zweimal eine einzige Festival Show in Deutschland 2018 präsentieren würde.