Neuborn Open Air 1. Tag

Es gibt Festivals, auf die freut man sich das ganze Jahr, das Neuborn Open Air ist so ein Festival. Dieses kleine, familiäre Festival in Wörrstadt bei Mainz ist jedes Jahr, das Highlight für viele Fans die auf gute Bands und gute Musik stehen. Dieses Jahr hatte das kleine Festival mit dem ein oder anderen Widerstand, der Natur und des Terminkalenders zu kämpfen, wie und was los war dazu später mehr.

Festival Fans

Am Freitag ging es um 15:00 Uhr los bei strahlendem Sonnenschien und Temperaturen um die 25 Grad. Was will man noch mehr. Gute Laune wohin man sah und hörte. Was schon etwas verwunderlich war, war die Tatsache dass um diese Uhrzeit schon sehr viele Metalheads auf dem Festivalgelände waren. Sturmi kam auf die Bühne und begrüßte die Fans mit den Worten „Hi NOAF, der Sommer ist zwar fast vorbei aber das beste kommt wie immer zum Schluss, nämlich das NOAF. Alle brüllten nun einmal auf Kommando los und dann ging es auch schon mit der ersten Band los.

IGEL vs. SHARK durften das diesjährige NOAF Festival eröffnen. Das aus Wien stammende trio legte einen sehr gelungenen Auftritt hin und wurden von den doch sehr zahlreichen Fans auch gebührend gefeiert. Guter solider Hardrock wurde den Fans zu dieser Stunde um die Ohren gehauen und die hatten Ihren Spaß. Das war doch mal ein Einstand nach Maß.

Etwas härter und schneller, nämlich mit Trash Metal von DUST BOLT ging es weiter auf der Bühne beim NOAF.

Dust Bolt

Die Bayrischen Metaller animierten die Fans auch immer wieder zum Mitmachen. Diese ließen sich nicht lange bitten und ließen die Haare und die Nackenmuskulatur kreisen. Vereinzelt wurden Crowdsurfer gesichtet und die Security bekam bei schweißtreibenden Temperaturen auch was zu tun.

Auf einem Festival ist ja nun mal bekannt das es verschiedene Genres von Musik Richtungen gibt. Nun gab es Post-, Grind-, Hardcore von NASTY zu hören. Zu Beginn hatte man das Gefühl das die ein oder anderen Fans nicht wussten was NASTY für eine Musikrichtung spielt aber nach den ersten Tönen wurde es doch etwas leerer vor der Bühne und nur die eingefleischten Fans nutzten den freien Raum zum tanzen auf die klänge der Belgier. Leider war der Sound bei NASTY alles andere als toll und so gab es eigentlich von der ersten bis zur letzten Minute einen einzigen Geräuschklumpen, der mit Musik leider nicht viel zu tun hatte.

In den letzten Jahren hatte das NOAF immer damit zu kämpfen das es eigentlich viel zu heiß war und es kein Regen gab, doch dieses Jahr sollte sich das ein wenig ändern. In der Umbaupause wurde es schwarz über dem Festival Gelände und durch Blitze wurde ein Unwetter angekündigt. Zunächst ging man davon aus das es sich noch ein wenig hält oder aber vorbei zieht. Leider wurde es nichts von beiden und so kam pünktlich zu Beginn von BULLET das stärkste Gewitter vom Himmel was man in den letzten Tagen gesehen hatte. Kurzerhand entschied man das Festival zu unterbrechen um die Sicherheit der Fans nicht zu gefährden.

Gewitter überm NOAF

Die flüchteten nun alle unter die Aufgestellten Zelte oder in die Stände vom Merchandise um nicht nass zu werden. So war es dann nun das sich das Festival um 70 Minuten nach hinten verzögerte denn anstatt um 18:15 Uhr traten BULLET erst um 19:25 Uhr auf. Dies warf natürlich den gesamten Zeitplan des Festivals durch einander und die Organisatoren sprachen mit den anderen Bands des Abends und gaben einen neuen Zeitplan via Facebook bekannt. Das gute war keine Band wurde gestrichen aber bei allen Bands wurden Auftritts Kürzungen vereinbart.

So auch bei BULLET, die jetzt endlich um 19:25 Uhr mit Ihrem stark gekürzten Gig anfangen konnten. BULLET die durch Ihren guten und lupenreinen Heavy Metal die Masse begeistern hielten auch an diesem Tag nach dem Unwetter was Sie versprochen hatten. Die Fans die teilweise etwas nass geworden waren oder sich absichtlich in den Regen gestellt hatten, feierten was das Zeug hielt und so war es nicht verwunderlich das am Ende des Gigs die Fans nach einer Zugabe schrien, die Sie auch bekamen.

Crowbar

Einmal so richtig losgelegt kamen nach der Umbaupause die US Metaller von CROWBAR. Leider auch nur in einer etwas abgespeckten Version aber dieser Gig war auch wieder von der ersten bis zur Letzten Minute ein Highlight für die Fans. Auch hier waren wieder die ein oder anderen Crowdsurfer unterwegs und man hatte das Gefühl in mancher Szene schliefen die Security im Graben, den es wäre fast passiert das ein zwei Crowdsurfer den Sittich über das Geländer gemacht hätten. CORWBAR waren mit Songs wie „Walk with Knowledge Wisely“ oder „Amaranthine“ oder „Isolation (Desperation)“ ganz gut dabei und die Fans feierten vor Bühne Ihre Party.

So schwungvoll wie es bei CROWBAR abging so sentimentaler und etwas ruhiger wurde es bei SOLSTAFIR, die nun an der Reihe waren. Die Isländer zelebrierten praktisch Ihre Songs auf der Bühne und dabei wurde auch Stilvoll von der Lichttechnik mit geholfen. Die meiste Zeit waren SOLSTAFIR im Blauen Licht getaucht. Die Fans hatten trotz der teilweise 10 Minütigen Songs Ihre Freude und gingen auch bei SOLSTAFIR gut ab. Leider mussten die Organisatoren auch bei SOLSTAFIR am Gig etwas kürzen denn es waren ja noch die Jungs von SOILWORK als Tages Headliner an der Reihe.

Soilwork

Und so war es dann auch. Kurz bevor das Konzert von SOILWORK anfing, fing es nochmals an zu regnen aber mit Beginn des Gigs hörte es schlagartig auf und so wurde es natürlich brechend voll vor der Bühne. Dichtgedrängt standen die Fans um Ihre Idole zu feiern und der Funke sprang auch von der ersten bis zur letzten Minute über. SOILWORK schaffte es aber auch spielend mit Songs wie „The Ride Majestic“ oder „Bastard Chain“ oder „The Crestfallen“ für eine fantastische Atmosphäre zu sorgen. So konnte doch der erste Festival Tag doch noch gelungen abgeschlossen werden und man war gespannt auf den zweiten Tag.