Wacken der etwas andere Bericht

Es gab schon das ein oder andere was in diesem Jahr beim Wacken anders sein sollte. So wurde im Vorfeld groß angekündigt dass die Bierstände mit einer eigenen Bierpipeline versorgt werden. Das im Infield Dränagen gelegt wurden um das Wasser bei Regen besser ab zu transportieren. Dass es ein neues Zelt neben dem Bullhead City Circus namens Welcome to the Jungle gibt. Also es waren schon einige Punkte die es in diesem Jahr zu beachten gab. Als man dann zum ersten Mal auf das Gelände gehen konnte um sich einen Überblick zu verschaffen stellte man fest das die Beergarden Stage doch etwas weiter nach außen an dem Rand des Geländes verschoben wurde. Sonst war Sie doch mittendrin und man konnte so von dort eine Party starten, nun musste man etwas weiter gehen um die Party zu starten. Alle Bierstände wurden mit einer Bierpipeline versorgt so dass es nicht mehr zu den vielbesagten Fässern schleppen kam und es funktionierte wirklich gut. Kein Stau oder irgendwelche Störungen gab es in den 3 Tagen beim Bierausschank. Zu Störungen kam es eigentlich nur bei den Ein und Ausgängen, gerade für die Fotografen. Nicht nur das sich die Anweisungen von Tag zu Tag änderten nein auch von Stunde zu Stunde konnte es schon mal sein das man als Fotograf den ein oder anderen Ein bzw. Ausgang nicht mehr benutzen durfte, warum auch immer. Was uns auch aufgefallen ist, sind die Kontrollen am Eingang bei den normalen Besuchern. Wurde man an dem einem Eingang von oben nach unten richtig durchsucht und Dinge die man nicht mit aufs Infield nehmen durfte, beschlagnahmt, so konnte man an manch anderen Eingängen ohne Kontrolle rein und raus spazieren und konnte alles mit nehmen was einem gefiel. Wenn man die Chefsecurity´s angesprochen hatte auf dieses Thema und gefragt hatte warum das von Eingang zu Eingang so unterschiedlich ist, bekam man teilweise gar keine bis komische Antworten. Das mal einer sagte, vielen Dank ich kümmre mich darum, gab es nicht. Ok dann nicht aber wir hatten unsere Pflicht erfüllt und auf die Missstände aufmerksam gemacht.

Was für viele Fotografen, auch für mich ein Dorn im Auge ist, sind die Wege die man vom Campingplatz zum Infield zurücklegt, vor allem wenn der Shuttle Bus aufgrund von starkem Regen nicht fahren kann, weil er im Morast stecken bleibt. Kann man dann nicht hergehen und sagen ok die Presse und da gerade die Fotografen können den Weg des Busses vom Pressezelt zum Campingplatz in beide Richtungen nutzen ohne Sie um das ganze Gelände laufen zu lassen? Diese wird so glaube ich immer ein Geheimnis der Organisatoren bleibt. Apropos Shuttlebus. Es ist ja ganz schon das ein Shuttlebus eingesetzt wird, der zwischen besagtem Pressezelt und Campingplatz hin und herfährt. Hier wäre mein Vorschlag gerade zu Spitzenzeiten mindestens 2 Busse ein zu setzten, die dann in kürzeren Abständen hin und her fahren, so dass man nicht über 1 Stunde am Pressezelt steht, da ja nur 45 Leute pro Tour mit dem Bus fahren durften. Schön wäre doch auch wenn man den Weg des Busses vielleicht betoniert oder aber mit Gehwegs platten auslegt um zu vermeiden das der Bus stecken bleibt und die Leute bis zur unk Endlichkeit auf den Bus warten ohne Info zu bekommen was los ist.

Da es ja mal wieder viel und oft geregnet hatte konnten die Organisatoren gleich mal Ihre Dränagen testen die Dieses Jahr auf dem Infield eingebaut wurden. Leider, muss man sagen, haben diese nichts gebracht, im Gegenteil man hatte das Gefühl das durch die Dränagen nur noch mehr Wasser von unten nach oben gedrückt wurde. Hier, so sagte es Thomas Jensen aber auch auf der Pressekonferenz, ist noch akuter Handlungsbedarf und Sie waren in einer Probephase, die weiter verfeinert werden muss. So wateten die Fans gute 3 Tage wieder durch tiefen Morast und hatten teilweise Ihre Freude daran, denn einige konnten es sich nicht nehmen lassen sich voll und ganz in den Dreck zu werfen. Es bleibt ab zu warten was sich die Organisatoren für das kommende Jahr ausdenken und in die Tat umsetzten um die Besucher das Festival Wacken, trotz Regens zu einem ordentlichem Erlebnis zu machen.

Auch in diesem Jahr wurden wieder am letzten Tag die ersten Bands verkündet in der Hoffnung das ab Sonntagnacht 00:00 Uhr die Karten wieder so weg gehen wie in den Jahren zuvor. Doch muss man auch sagen 220,00 € für ein 3 Tages Ticket ist schon eine Menge Geld und so kann man sich ganz entspannt zurücklegen und sich mit der Überlegung Zeit lassen ob man hin möchte oder nicht mal mindestens bis Weihnachten, wo die nächsten Acts im Wacken Adventskalender bekannt gegeben werden.

Trotz den ganzen Umständen ist Wacken einfach immer wieder ein Erlebnis und eine Großleistung von allen Organisatoren und Helfern, die mitwirken das es das Festival ist, was es ist.