Manowar waren im Palladium Köln

Die Heavy Metal Ikonen MANOWAR haben mit einer persönlichen Nachricht an ihre Fans ihre finale Tournee bekannt gegeben. 

Über fast vier Jahrzehnte haben MANOWAR mit unsterblichen Hymnen, ausdruckstarker Bildsprache und unbeugsamen Werten wie Ehre, Loyalität und Freundschaft ihren eigenen Stil geprägt. Mit ihrer weltweiten Legion von Anhängern verbindet sie ein einzigartiges und unzerbrechliches Band.

Manowar waren auf Ihrer The Final Battle Tour und machten dabei Station im Palladium in Köln. Man war schon gespannt was einem heute erwartet, denn die letzte Tour die MANOWAR gemacht hatte stand nicht gerade im Zeichen von Power und Dynamik. Zudem kam da hinzu das viel über LED Leinwände abgespielt wurde und MANOWAR selber noch nicht einmal 90 Minuten gespielt haben. Dies alles war bzw. ist Schnee von gestern und auch MANOWAR können es ja besser. So war man also gespannt was einem heute im Palladium erwartet. 

Los gehen sollte das ganze um 20:30 Uhr. Die Halle etwa zu Dreiviertel gefüllt, was vielleicht auch daran lag das die Tickets für 90,00€ erworben werden mussten, war gespannt was kommt. 

Da es bei MANOWAR keine Vorband gab war die Stimmung auch ein wenig gedrückt. Vereinzelt gab es MANOWAR, MANOWAR Rufe die aber auch schnell wieder verstummten. Um 20:51 Uhr war es dann soweit und auf der großen Videoleinwand wurde ein Film gezeigt. Hier konnte man MANOWAR in früheren Jahren sehen. Teilweise war bei der Musik Untermalung richtig wums drin was sich hinterher beim „Live Gig“ relativierte. Es hörte sich doch sehr dumpf an als wenn es nicht live gespielt und gesungen würde. Egal die Fans feierten, denn gleich der Opener wusste die Fans in Ihren Bann zu ziehen, war es doch kein geringerer als „Manowar“. Danach ging es mit Kraft und Power weiter bevor mit „Mountains“ die erste Ballade des Abends gespielt wurde. Jetzt war der Zeitpunkt wo mehrere langsame Songs gespielt wurden was die Stimmung in der Halle merklich drückte. Stimmung kam dann wieder auf als nach dem Song „Fallen Brother“ bekannte Persönlichkeiten, die leider schon verstorben sind, auf der Leinwand namentlich und per Bild gezeigt wurden. So wurde u.a. DIO, LEMMY KILMISTER oder SCOTT COLUMBUS, dem ehemaligen Drummer von MANOWAR gedacht. 

Warum spielen MANOWAR so kurz hintereinander soviel Balladen bzw. langsame Stücke? Wir werden es nie erfahren. Mit „King of Metal“ kamen dann wieder Power und harte Riffs an die Gehörgänge. Nachdem Song „King of Metal“ stellte Sänger Eric Adams auch den neuen Drummer Marcus Castellani aus Brasilien vor, bevor es dann mit einem Video weiter ging. Jetzt war die Zeit angebrochen, wo MANOWAR mehr und mehr die älteren Songs spielten, die auch gleich stürmisch von den Fans bejubelt wurden. Auf der riesigen Leinwand wurden zu den einzelnen Songs Videos gezeigt, die durch Computer animierte Filme darstellten. Da im Palladium Kameras angebracht waren wurden Eric und Co zwischendurch immer wieder in diese Filme mit eingespielt, so das man auch weiter hinten MANOWAR gut sehen konnte. Ohne sich großartig mit Reden auf zu halten knallten MANOWAR einen Song nach dem anderen den Fans um die Ohren.  Mit „Warriors of The World United“, „Hail and Kill“ sowie dem Klassiker „Black Wind Fire and Steel“ brachte MANOWAR das Palladium zum Abschluss nochmal richtig in Wallung. Was zum Abschluss nicht fehlen durfte war das obligatorische Saiten abreißen seiner Bassgitarre von Joey Dimajo. Jedesmal wenn er eine Saite vom Bass herausgerissen hatte kamen Flammen und Nebel geschossen. Wer es schon kennt fragt sich warum er das immer wieder macht alle anderen fanden es großartig. Erstaunlich warmes allerdings das MANOWAR nach dem letzten Song einfach so von der Bühne verschwanden ohne sich auch nur irgendwie bei Ihren Fans zu verabschieden. Wenn ich schon eine „Final Battle Tour“ mache bedanke ich mich wenigstens bei den Fans für Ihre Treue und Loyalität. So kann man wieder spekulieren ob MANOWAR nicht doch wieder zurück kommen zu einer „Réunion Battle Tour“.  

Was bleibt von diesem oder über dieses Konzert zu sagen. MANOWAR waren diesmal etwas präsenter als bei der letzten Tour was auch schon die Spielzeit von knapp 2 Stunden zeigt. Es war eine etwas bessere Show, wobei manches Ende von manchen Songs ganz schön abrupt war. Ja die Herren werden nun auch nicht jünger aber die Musik hält halt jung.  Ob es die Final Battle war wird man sehen. 

Setlliste:

1. Manowar

2. Blood of my Enemies

3. Metal Warriors

4. Brothers of Metal

5. Mountains

6. Fallen Brothers

7. Herz aus Stahl

8. Secret of Steel

9. Spirit Horse of The Cherokee

10. Call To Arms

11. Sons of Odin

12. King of Metal

13. Fighting The World

14. Kill with Power

15. Sign of The Hammer

16. The Power

17. Battle Hymn

18. Warriors of The World United

19. Hail and Kill

20. Black Wind Fire and Steel

21. The Crown and The Ring (vom Band)