Ruhrpott Metal Meeting 1. Tag

Am 08. + 09. 12. 2017 war es wieder soweit. Zum 3. Mal öffnete  die Turbinenhalle in Oberhausen für das RMM seine Tore. Wie schon in den beiden Jahren zuvor wurden wieder einige Highlights auf der diesjährigen Running Order von den Veranstaltern gesetzt. Trotz Kälte, Schnee und Eisglätte sind doch gut 3000 Fans an diesen Abenden in der Halle um nochmals so richtig ab zu feiern. Ohne große Wartezeiten am Eingang ging es rein ins Vergnügen.

Mit dem Opener SAVAGE MASSIAH ging es gleich gut los. Gut gefüllte Halle, engagierte Spielfreude, so wie Sie uns das schon in der Festival Saison gezeigt haben, dazu ein geiler Sound mit vernünftigem Licht. So konnte es doch losgehen. Mit Ihrem aktuellen Album „Hands of Fate“ machten die britischen Power Metaller von SAVAGE MESSIAH die Halle unsicher und so konnte man die ersten Headbanger und Pommes gabeln erkennen. Schade das der SAVAGE MESSIAH nur 30 Minuten Zeit hatten aber es sollten ja noch andere Acts kommen.

     

Mit den Finnen WOLFHEART kam nun der erste düstere Act an diesem Abend auf die Bühne. WOLFHEART die knapp 40 Minuten Zeit hatten habe diese auch voll genutzt um Ihren melodischen Death Metal den Fans um die Ohren zu knallen. Sie schafften es deutliche Bewegung ins Publikum zu bringen und so eine etwas bedrohlichere Aura zu schaffen.

  

Wer Thüringen nicht kennt hat zum einen die Bratwurst verpennt und zum anderen auch DESERTED FEAR. Die Band schafft es immer wieder eine Präsents auf die Bühne zu zaubern, die ihres gleichen sucht. Macht es den Thüringern etwas aus auf einer großen Bühne zu spielen? Nein, heißt die klare Antwort, so wie an diesem Abend.

DESERTED FEAR gingen ab wie ein Orkan und so hatten INSOMNIUM, die nun an der Reihe waren das große Problem, diesen Orkan auf zu nehmen. Mit dem nicht so ganz runden Sound hatten INSOMNIUM an diesem Abend Schwierigkeiten den Schwung von DESERTED FEAR zu verarbeiten bzw. mit zu halten und hinzu kam noch das nach Ihnen keine geringeren als OVERKILL an den Start gingen. Schade, da ich die Band auch schon ganz anders erlebt habe als an diesem Abend.

Ja und dann waren Sie auch schon da. OVERKILL, die seit gefühlten 50 Jahren auf der Bühne stehen und ihre 1000ste Show spielen, kommen daher wie eine Armee von Abrissbirnen, die durch die Turbinenhalle fegen. So lange ich OVERKILL gesehen habe, und das sind schon einige Jahre, habe ich noch nicht erlebt das eine schlechte Show dabei war, so war diese Show an diesem Abend auch wieder ein weiteres Highlight im grünen Licht. Freude und feier bei den Fans, die zum Abschluss natürlich alle Mittelfinger in die Luft reckten beim Song „Fuck you“. Stark wie immer.

Als Headliner dieses ersten Abends waren mit MAX & IGOR CAVALERA keine geringeren als die SEPULTURA Urväter auf die Bühne gekommen. Man merkte aber schon das die Fans nicht mehr so in Feierlaune waren, einige sind schon nach Hause gefahren, wegen des starken Schneefalls andere sagten sich das Sie die nicht interessieren würden. Nun ja es ist schon etwas schwierig, da auch nicht so richtig Feierlaune aufkommen will. Sie spielten das komplette Album „Roots“ und diejenigen die das damals schon gefeiert haben, waren logischer weise noch in der Halle und feierten, die anderen standen teilweise gelangweilt rum und tranken sich das ein oder andere Bier, welches ich mir dann auch mal gönnte und auf den Samstag gespannt war.