Hammerfall/Gloryhammer/Lancer

Die schwedischen Metal-Heroes HAMMERFALL beginnen ein neues Kapitel in ihrer Bandgeschichte. Die Männer um Joacim Cans haben die Arbeiten zum neuen Album „Built to Last“ abgeschlossen und das Album auf den Markt gebracht. Das ist das erste Album bei ihrer neuen Labelheimat Napalm Records.
Passend zum Album sind HAMMERFALL im Frühjahr 2017 im Rahmen der „Built To Tour 2017 “-Tour auf den Bühnen Deutschlands zu sehen. Let the Hammer fall! Next Stop Oberhausen Turbinenhalle und mit dabei auf dieser Tour sind GLORYHAMMER und LANCER.

Auf Grund der Wetter Prognose für diesen Freitag den 13. sollte es zu stärkeren Schneefällen kommen und dabei Temperaturen um den Gefrierpunkt geben, was viele dazu bewegt hatte früher los zu fahren und so war schon um halb sechs eine beachtliche Anzahl an Fans vor der Halle. Die Veranstalter und die Security verständigten sich dann darauf das die Halle schon um kurz nach 18 Uhr auf gemacht wurde statt zur angegebenen Zeit von 19 Uhr. Nun konnte man sich noch mit den einen oder anderen Merchandise Artikel eindecken und sich dann in Ruhe in die Halle begeben.

Pünktliche um 20:00 Uhr ging es dann los mit LANCER. Die aus Schweden stammenden Hard Rocker versuchten den Fans ein wenig ein zu heizen, was aber nicht wirklich gelungen ist. Lag es an der teilweise nicht überzeugenden Darbietung von Sänger Isak Stenvell oder an der Musik die aus den Boxen kam? Nichts Genaues weiß man. In Ihrer gut 30 Minütigen Show spielten LANCER schwerpunktmäßig Stücke vom neuen Album „Mastery“, welches man auch am Merch.-Stand kaufen konnte. Im Vergleich zur Scheibe war das an diesem Freitag nicht das Beste was LANCER zu bieten hatte. Mit einem höflichen Applaus wurden LANCER von den Fans in der dann doch schon sehr gut gefüllten Turbinenhalle verabschiedet. Schade aber da hatte ich mir und wohl auch die ein oder anderen Fans mehr erhofft.

Was aber nun kam war schon großes Kino. GLORYHAMMER rollten nach Ihrem Intro „Infernus Ad Astra“ in einer derartig Guten und spielfreudigen Laune über die Bühne, dass die Fans von der ersten bis zur letzten Minute einfach mitmachen mussten. Wenn man sonst keine Feinde hat, kann man welche aus der Fabelwelt holen und sich auf der Bühne als Held feiern lassen. So geschehen beim Song „Legend oft he Astral Hammer“, wo Sänger Thomas Winkler gegen ein Monster um diesen Astral Hammer kämpft und… natürlich gewinnt und so das Monster in die Flucht schlägt. Geht man her und tauft einen Fan dann noch kurzerhand „Hansi“ und lässt diesen dann von den anderen Fans auf Händen zum Bierstand surfen und wieder zurück, nur um Bassist James Cartwright ein Bier zu servieren, dann hast Du die Fans auf Deiner Seite. Dies hatte Thomas kurzherhand bei dem Song „Questions of Inverness, Ride to the Galactic Fortress“getan. Stimmungsvoll und Gesanglich konnten GLORYHAMMER an diesem Abend voll überzeugen und man merkte den Jungs auf der Bühne Ihren Spaß an diesem Gig richtig an. So konnte es weiter gehen, denn nach guten 45 Minuten war für GLORYHAMMER Schluss.
Setliste:
1. Intro Infernus Ad Astra
2. Rise oft he Chaos Wizards
3. Legend oft he Astral Hammer
4. Hail to Crail
5. Questlords of Inverness, Ride to the Galactic Fortress
6. The Hollywood Hootsman
7. Angus McFife
8. Universe of Fire
9. The Unicorn Invasion of Dundee
10. Outro The National Anthem of Unst

Um 22:00 Uhr war es dann endlich soweit. HAMMERFALL stürmten unter begeisterten Fanreaktionen die Bühne der Turbinenhalle. Mit ihrem neuen Drummer Johan Koleberg, für den aus familiären Gründen ausgefallenen David Wallin, und wieder mit Bassist Fredrik Larsson, der bei der letzten Tour noch von Ex-Gitarrist Stefen Elmgren vertreten worden war, präsentierten sich die Schweden in veränderter Besetzung. Diese Änderungen im Line Up sorgten aber weder für schlechte Stimmung noch für irgendwelche Aussetzer oder ähnliches, ganz im Gegenteil die Schweden sind eine eingespielte Truppe, die nicht erst seit gestern auf der Bühne stehen. In Ihrer Setliste befanden sich viele Klassiker aber auch das ein oder andere neue Stück vom neuen Album „Built to Last“ und so war die Stimmung auch bei HAMMERFALL von Anfang bis zum Ende einfach nur Großartig.
Erstaunlich war, das es doch in der fast ausverkauften Halle, einige Fans gab die HAMMERFALL an diesem Abend zum ersten Mal gesehen haben aber auch viele dabei waren die die Band vom ersten Tag an begleiten und so stellte Joacim fest das das Album „Glory to the Brave“ 20 Jähriges Jubiläum hat. Viele Bands machen es dann ja so dass Sie zu bestimmten Jubiläen Die Alben dann komplett spielen aber HAMMERFALL haben sich dazu entschieden ein Instrumentales Medley aus dem Album zu spielen, dass seinen Abschluss in dem Song „The Dragon Lies Bleeding“ mit Gesang fand. Während der Songs kam es dann auch wieder zur üblichen Vorstellungsrunde der Band. Joacim gab den ein oder anderen Kommentar zu dem ein oder anderen Musiker ab und bedankte sich dafür mit Ihnen auf der Bühne stehen zu dürfen. Als dann aber Gitarrist und Bandgründer Oscar Dronjak dran war um Joacim vor zu stellen, fand er die Worte, dass Joacim wie ein guter Wein ist, der mit dem Alter immer reifer und gehaltvoller und somit besser wird.
Alles in allem kann man mit Fug und Recht behaupten das der Auftritt von HAMMERFALL an diesem Abend wieder ein sehr sehr gelungener war und man sich jetzt schon darauf freut die Jungs beim nächsten Mal wieder zu sehen.
Setliste
Intro
1. Hector`s Hymn
2. Riders oft he Storm
3. Bring it
4. Blood Bound
5. Any means Necessary
6. Renegade
7. Dethrone and Defy
8. Crimson Thunder
9. Last Man Standing
10. Let the Hammer fall
11. Built to Last
12. 400 meter Medley
13. The Dragon lies Bleeding
14. Glory tot he Brave
15. Origins
16. The Fire Burns forever
17. Punish and Enslave
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18. Hammer High
19. Bushido
20. Hearts on Fire
Outro Dreams come true