Sabbaton/Accept/Twilight Force

Schwedens Heavy Metal Heroes SABATON sind auf ihrer massiven Europa Tour 2017. The Last Tour ist die bisher größte Tour von SABATON und startete am 7. Januar 2017 in der König Pilsener Arena in Oberhausen. Very Special Guest ist niemand geringerer als die Heavy Metal Legende ACCEPT. Als weiteren Support haben SABATON die auch aus Schweden stammenden TWILIGHT FORCE dabei. SABATON´s Bassist Pär Sundström: „Soeben haben wir unser neues Album fertiggestellt, welches The Last Stand heißen wird. Wir wissen, dass wir ein sehr starkes Album gemacht haben, das hoffentlich auch alle SABATON-Fans lieben werden. Ob es das beste Album von uns ist? Das wird die Zeit zeigen… Was wir aber mit Sicherheit sagen können, ist, dass The Last Tour die größte und beste Tour in der Geschichte von SABATON werden wird. Dies ist die Tour, auf die wir uns in all diesen Jahren am meisten gefreut haben!“
ACCEPT- Gitarrist Wolf Hoffmann fügt hinzu: „Eine Tour mit SABATON ist das Resultat einer sehr coolen Freundschaft mit der Band. Es war eine große Freude, mit den Jungs in den USA zu touren und wir haben ihre Karriere über die Jahre mit Respekt verfolgt. Wir kennen keine andere Band mit so einer klaren Vision und es ist äußerst rar, dass eine Band diese Vision auch noch in die Realität umsetzen kann. SABATON sind eine hart arbeitende Band und ein starkes Vorbild für aufstrebende Musiker und junge Bands. Wir freuen uns auf eine aufregende Tour – insbesondere nach einer langen Zeit im Studio haben wir sicherlich ein wenig Lagerkoller…“
Sehr gut gefüllt war die Köpi Arena an diesem Abend. Die Schlange der Fans ging einmal um die gesamte Halle herum und das bei der Eises Kälte an diesem Tag. Echte Metal Fans schrecken solche Temperatur nicht ab, denn es war doch die ein oder anderen Fans darunter die nur im T-Shirt da standen und die standen mit Sicherheit schon länger vor der Tür.
Um 18:00 Uhr gingen die Tore auf und die Masse strömte herein um sich den besten Platz aus zu suchen. Als um 19:00 Uhr dann TWILIGHT FORCE anfingen waren noch nicht alle Fans in der Halle aber die Stimmung war schon ganz gut. Schnell noch mit dem ein oder anderen Merchandise Artikel eingedeckt, damit man TWILIGHT FORCE und den Abend besser genießen kann. TWILIGHT FORCE die kräftigen Power Metal spielen, sind, so könnte man meinen, eine Mischung aus FINNTROLL und den BANDITOS, teilweise Ohren wie von FINNTROLL, teilweise ein Tuch vor Mund und Nase und teilweise eine Cutte an wie ein Mönch. Was die Jungs aus Schweden aber an Musik spielten war kraftvoll, melodisch und einfach nur geil zu hören in der Halle wo die Akustik auch richtig gut war an diesem Abend. Ein gute gelungene Mischung von Ihren beiden Alben „Tales of Ancient Prophecies“ und „Heroes of Mighty Magic“ spielten TWILIGHT FORCE. Die Stimmung war schon ganz gut und so mussten TWILIGHT FORCE leider schon nach 30 Minuten wieder aufhören. Wer TWILIGHT FORCE bis dahin noch nicht kannte, hatte sich nun ein gutes Bild machen können.

Ich glaube zu ACCEPT muss man nicht mehr viel sagen, denn die Band die nun schon seit über 40 Jahren in der Metal Szene unterwegs ist und sich so lange gehalten hat bedarf es nicht mehr vieler Worte. Wie immer präsentieren, Tornillo, Hoffmann, Baltes und Co. eine überaus durch Choreographierte Show die bei den Fans immer wieder gut ankommt. Dazu fehlen dürfen dann logischerweise auch nicht die Klassiker wie „Metal Heart“, „Balls to the Walls“ oder „Fast as a Shark“. In einem hellen Licht und mit dem einen oder anderen Nebelschwaden gaben ACCEPT den Fans das was Sie hören möchten nämlich puren Metal. Anders als bei Headliner Shows von ACCEPT war an diesem Abend nach 1 Stunde Schluss mit dem good old Metal, denn es war ja noch SABATON, die Ihren großen Auftritt vor sich hatten.
Setlist:
1. Stampede
2. Stalingrad
3. Restless and Wild
4. London Leather Boys
5. Final Jouney
6. Princess of the Dark
7. Fast as a Shark
8. Metal Heart
9. Teutonic Terror
10. Balls to the Walls

Nach einer Umbaupause in der das gesamte Equipment von ACCEPT von der Bühne geräumt wurde, war es dann gegen 21:25 Uhr soweit. Die Sirenen aus dem zweiten Weltkrieg ertönten. Auf der Bühne suchten 2 Soldaten in Uniform die Bühne nach Minen ab. Wenn Sie welche gefunden hatten, stellten Sie Warnschilder hin. Ob das jetzt ein Fingerzeig war auf das was uns in der Show erwarten würde?? Man war gespannt. Passend zur Minensuche lief das Intro „Your in the Army now“ von SABATON gesunden und nicht im Original. Nach einem weiteren kleineren Intro mit „The March to War“ lüftete sich der Vorhang unter kleineren Pyrotechniken und zum Vorschein kam das Bühnenbild. Zur „The Last Stand“ Tour wurde ein anderes Modell eines Panzers genommen welcher in der Mitte der Bühne platziert wurde und sich darauf das Schlagzeug befand. Im Hintergrund ist eine große LED Leinwand aufgehängt worden, auf der zu den verschiedenen Liedern die ein oder anderen Bilder oder Filme aus dem 1. oder 2. Weltkrieg liefen. Kaum hatte SABATON mit Ihrer Show angefangen wurden die Rufe der Fans nach „Noch ein Bier“ immer lauter. Als Römer verkleidet und mit seinen Gefolgen kam Joakim beim zweiten Song „Sparta“ auf die Bühne, was eigentlich so gar nicht in die Geschichte vom 1. oder 2. Weltkrieg passt. Immer wieder gab es die ein oder andere Pyro oder Feuereinlage bei den Songs und auch die Rufe nach „Noch ein Bier“ nahmen nicht ab.Gekonnt umschiffte Joakim Broden die Rufe der Fans und machte unbeirrt weiter mit der Show. Beim Versuch für den Song „Winged Hussars“ Keyboard zu spielen brachte Joakim die Anfangstöne von „Jump“ von VAN HALEN raus, daraufhin wurde Ihm das Keyboard spielen wieder abgenommen und Tommy durfte Keyboard spielen. Immer wieder kam der Ruf nach „Noch ein Bier“ von den Fans, was sich wirklich hartnäckig durch den Abend zog bis Joakim nicht mehr anders konnte und ein fleißiger Helfer ein Wagen it einem Bierfass und zwei Gläsern rein brachte .Jetzt kam der Song „Gott mit uns“ , der ja umfunktioniert wurde in „Noch ein Bier“. Nachdem Joakim dann auch noch im Wett trinken gegen Pär verloren hatte, spielte er lieber den Song und danach war auch Ruhe bei den Fans. Starke eineinhalb Stunden Power und kraftvolle Musik prasselte auf die Fans nieder, die nach der Show glücklich und zufrieden nach Hause gingen, nieder und so mancher würde sich gerne nochmals eine Show von SABATON in dieser Konstellation anschauen. Wer dies möchte hat ja noch ein paar Gelegenheiten, denn Sie sind noch in Ludwigsburg am 28.01. in Frankfurt am 31.01. in Saarbrücken am 01.02. oder in München am 05.02.
Setliste:
1. Ghost Divison
2. Sparta
3. Blood of Bannockburn
4. Tommy´s Choice
5. Carolus Rex (engl.)
6. The Last Stand
7. Far from the Fame
8. Winged Hussard
9. Final Solution (Acoustic Version)
10. Night Witches
11. Gott mit uns
12. Lion from the North
13. Lost Battalion
14. Union
15. Primo Victoria
16. Shiroyama
17. To Hell and Back